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Generalüberholung ZZR1100C
23.03.2017, 07:27
Beitrag #1
Generalüberholung ZZR1100C
Generalüberholung ZZR1100C

Nachdem ich mich ja vor ein paar Tagen vorgestellt habe folgt nur der aktuelle Bericht zu meiner 91er ZZR1100C.

Der Reihe nach. Nachdem ich, wegen akuter „Hab kein Motorrad Nebenwirkungen“, wieder einmal nach Motorrädern gestöbert hatte, ist mir eine ZZR1100C ins Auge gefallen, weil der Grundpreis recht niedrig war und ich Spaß am Schrauben habe. Und sie stand auch noch quasi um die Ecke. Mehrere Jahre abgemeldet, 1000% Servicestau und augenscheinlich sehr vernachlässigt, aber das war es ja was ich gesucht hatte, ein Mopped zum Schrauben. Kurz angeschaut und gekauft. In der Halle dann die Fragen. Läuft der Motor? Ja, aber geht wieder aus und läuft sehr schlecht. Dreht und funzt alles? Scheint so, die Elektrik ja und beim Rest wird sich zeigen was noch kommt.

Dann ging es erst einmal ans Strippen. Verkleidung runter, Tank runter, Luftfilterkasten runter und so weiter. Was zum Vorschein kam war zunächst viel Dreck, richtig viel Dreck. Geputzt hatte das Moped niemals jemand wirklich. Dementsprechend hier und das auch etwas Rost, aber verblüffend wenig, wie ich finde. Nichts was ich nicht mit meinem eigenen Rostentferner Gel in den Griff bekommen würde.

Der Luftfilter kam mir gleich in Teilen entgegen und war wohl noch der Erste? Der rechte Lenkerstummel ist verbogen und der Schalthebel völlig ausgeschlagen. Der Kettensatz scheint vor dem Stilllegen erst neu gekommen zu sein, also etwas Positives. Die Reifen waren natürlich alt und runtergefahren. An der Verkleidung wurde schon recht viel herum gepfuscht, links unten und hinten sind mehr Defekte als das es sich lohnen würde das zu reparieren. Die Kanzel hat nur kleinere Macken und einen kleinen Haarriss an einem Verschraubungspunkt, die lohnt sich wie auch die Teile rechts am Mopped. Die beiden Vorderradabdeckungshälften sind in Ordnung und werden dann auch nur neu lackiert.

Der Lack allgemein ist rundherum recht mies und soll erneuert werden. Der Rahmen und dessen Hardware sehen aber gut aus und müssen nur gereinigt werden.

Ins Detail geschaut haben sich weitere Dinge gefunden. Nachdem der Tankdeckel runter war kam recht viel Rost zu Tage. Da er aber noch dicht ist, lohnt sich ein Entlacken, Entrosten und nach einer Innenbeschichtung sollte der wieder fit sein.

Das Lenkkopflager scheint soweit in Ordnung, auch die Gabel zeigt keine Inkontinenz nicht, ist aber nicht mehr schön anzusehen. Also kommt sie auseinander und wird überholt.

Die drei Bremssättel brauchen auch etwas Pflege und auch neue Bremsbeläge. Ob des Alters macht es Sinn gleich die Bremsleitungen auszutauschen. Ich denke Stahlflexleitungen können da nicht schaden. Die Bremsscheiben sind im Soll und bleiben.

Die Räder sind zwar technisch einwandfrei, auch die Lager, aber ich möchte sie auf hübschen. Also Lack runter, Pulvern und neue Lager/Simmerringe rein, dann sehen sie auch wieder aus wie neu. Neue reifen kommen ja sowieso drauf.

Die Schwinge und das Federbein haben kein fühlbares Spiel, da scheint alles in Ordnung zu sein. Was man weder vom Seitenständer noch Hauptständer sagen kann. Da war wohl ein sitz- und anlehnbegeistertes Schwergewicht, welches das Mopped als Stuhl und Stehhilfe missbraucht hatte, am Werk?

Die Auspuffanlage ist eine eingetragene Devil 4 in 1, die aber plumpe Hitzeschutzbleche montiert hat und die Endkappe hat eine Beule. Das gefällt mir nicht und ich will eine Originalanlage haben. Das sieht meiner Meinung nach auch besser aus.

Wie gesagt, Dreck ist mir überall entgegen gekommen. Und die Vergaser waren da keine Ausnahme. Nachdem die runter waren, habe ich sie erst einmal von etwa 1000 Gramm Dreck befreit. Dann wurden Sie gestrippt und dabei habe ich auch die Einstellungen der Gemisch-Schrauben und die Drosselklappenstellungen (da natürlich nur optisch) kontrolliert.

Dass der Bock nicht richtig laufen konnte war hier schnell erklärt. Obwohl das Kerzenbild gar nicht soooo schlecht war, waren die Einstellungen eher willkürlich. Alle vier Drosselklappen waren schon optisch nicht halbwegs in einer Linie, was zur Folge hatte, dass zwei erst gar nicht schließen konnten. Da war wohl jemand am Drehen gewesen, der nichts von Synchronisieren versteht, oder die eigentliche Ursache des mangelnden Laufverhaltes erst gar nicht gesucht hatte.

Die Gemisch-Schrauben sollten eigentlich relativ gleich eingestellt sein. Gut man kann den beiden inneren Zylindern etwas mehr Saft geben, damit sie kälter laufen, aber eben auch nur ein Quäntchen mehr. Hier war es jenseits dessen, was man eine Einstellung nennen kann. Von links nach rechts hatte ich die Werte 2 1/6, ¾, 2 ¾ und 2 Umdrehungen raus. Achterbahn fahren ist nichts dagegen.

Beim Auseinandernehmen dann eine positive Überraschung, für mich zumindest. Die Schiebermembrane sind alle top und es sind die Entdrosselungs-Hülsen verbaut. Hier war auch endlich einmal kein nennenswerter Dreck zu finden.

Anders sah es unten in der Sachwimmerkammer aus. Dort war etwas Dreck, aber weniger als erwartet. Ich denke hier war schon irgendwann Jemand am Werk gewesen, aber ob der komischen Einstellungen wohl keiner mit Wissen. Oder es war einer auf Droge mit Halos im Kopf?

Die Schwimmer waren sehr seltsam eingestellt, obwohl ich noch keine Daten habe, ob das vielleicht richtig sein kann. Glauben tue ich es aber nicht. Die beiden äußeren Schwimmer gegen auf Block, wenn sie horizontal stehen. Die beiden inneren Schwimmer gehen erst auf Block, wenn sie etwa 20 Grad weiter oben stehen. Hier ist dann entsprechend die Schwimmerkammer fast völlig voll, was nicht stimmen kann.

Die Dichtnadeln waren eigentlich soweit noch im Soll, nur sehr gering bis nicht vorhandene Verschleißbilder. Die Sitze der Dichtnadeln waren derart fest, dass sie nur teilweise heile heraus gingen. Ich hoffe dass die in dem Reparatursatz, den ich bestellt habe, dabei sind.

Nichtsdestotrotz, die Düsenstöcke waren dann auch allesamt derart korrodiert, dass sie quasi gar nicht hätten funktionieren können, wenn unten nicht noch größere Löcher vorhanden wären. Dann wäre der Bock wohl auch erst gar nicht angesprungen.

Bei den Gemisch-Schrauben dann die nächste Überraschung. Bei der, die 2 ¾ raus gedreht war fehlte auch noch der Gummiring. Egal, das hat wohl auch nichts mehr ausgemacht.

Resümee, wer auch immer an dieser Vergaserbrücke dran war, sollte ein paar Male mit dem Kopf gegen eine Betonmauer rennen, damit sich der Krümel in der Gehirnschale genötigt sieht aufzuwachen, selbst wenn das wohl auch nichts mehr bringt.

Da ich das Glück habe mein eigenes Entroster Gel zu haben, sind jetzt alle Schrauben, Düsen und Düsenstöcke, die Gemisch-Schrauben, Federn, Scheiben, die Chokeleiste, Choke-Kabelhalter und so weiter, oxidations- und beschichtungsfrei. Ich kann die Sachen jetzt zu meinem Galvaniseur geben und dann sehen sie aus wie neu. Oder sogar besser, weil sie dann gelb verzinkt sind. Auch wenn man das ja nachher gar nicht mehr sieht, rsrsrsrs. Der Rest geht jetzt zum Reinigen per Ultraschall und dann kann alles wieder, mit einem Satz neuer Viton O-Ringen für die Gemisch-Schrauben (wegen des heutigen Sprits sinnvoll) und den Teilen aus dem Reparatursatz zusammen.

Um die Ventile habe ich mich noch nicht gekümmert, dass folgt noch. Ich habe mir aber die entsprechenden Fühlerlehren besorgt, die mir gefehlt hatten und eine Mikrometer Messschraube, weil ich lieber genau prüfe. Ich gehe davon aus, dass die Ventile auch noch nie richtige eingestellt wurden, mal abwarten.

Weiter geht`s in Teil 2

Dieser Beitrag wurde von der Forensoftware mit dem Folgebeitrag automatisch zusammengefügt:

Teil 2

Was jetzt folgt ist etwas Off-Topic, aber vielleicht für den Einen oder Anderen trotzdem interessant?

Wenn das erledigt ist und die neue/alte Original-Auspuffanlage dran ist, geht es an das synchronisieren. Dafür habe ich mir jetzt alles zusammengekauft was einen professionellen Synchrontester ausmacht. Flüssigkeitsgefüllte 100mm Uhren von -1 bis 5 Bar (wobei man die Skala über 0 nur bei Turbo- und Kompressormotoren - wie zum Beispiel der Kawasaki z 750 Turbo oder Kawasaki Ninja H2 braucht). Die Uhren haben Klasse 1, was ich bisher bei keinem kaufbaren Synchrontester finden konnte. Die haben meist nicht einmal flüssigkeitsgefüllte Uhren der Klasse 4, oder manchmal der Klasse 2,5. Digitale Synchrontester sind recht teuer und in der Praxis nicht ohne Probleme, wie ich feststellen musste.

Die Uhren kommen in eine Halterung kommen, die ich auf der CAD gezeichnet habe. Leider ist das Produkt, welches dann eine Laserschneidefirma in Polen gemacht hat, nicht richtig ausgeführt worden. Der Deckel der Halterung wurde nicht als zweites Teile gefertigt, sondern „hängt“ an der eigentlichen Halterung, weshalb jetzt extra Wartezeit vorhanden ist.

Einen schicken, passenden Koffer dazu, der einen abnehmbaren Deckel hat (und wenn man das nicht will, hinten unten, eine kleine Klappe hinten, wo man die Schläuche herausführen kann. Der Koffer wird noch mit blauer Samtfolie, und teilweise Schaumstoff darunter, ausgekleidet.

Ich habe 6mm Schläuche in 150 cm und dazu vier Adapterschläuche auf 3-4mm á 50 cm gemacht, dass sollte für alle Fälle ausreichen. Zu guter Letzt kommt noch eine kleine, batteriebetrieben LED Lampe in den Koffer, die mit einem Magnet aufgehängt ist. So hat man gleich eine kleine mobile Arbeitslampe mit dabei.

So ist dann der ganze Synchrontester in einem stark armierten Koffer fest verbaut und statt kleiner vibrierender Uhren, die man kaum vernünftig ablesen kann, habe ich Uhren die man auch aus mehreren Metern Entfernung noch sauber ablesen kann. Und die Zeigernadeln federn nicht herum, wie bei den Billigprodukten, die man so oft findet.

Ok, das kostet natürlich, aber ich lege Wert darauf etwas Gutes zu bauen, statt halbe Sachen zu machen. Der ganze Synchrontester wird am Ende so um die 400€ gekostet haben, was aber immer noch günstig ist, wenn man professionelle betrachtet, die weniger bieten und trotzdem mehr als 200€ kosten.

Nur kann keiner von denen Messwerte liefern, die über 0 Bar liegen und das ist Mist. Wenn man einen Turbomotor mit mehreren Drosselklappen hat, dann braucht man einen Synchrontester, der mehr kann. Denn bei einem Turbomotor kann man die Drosselklappen nicht nur auf Unterdruck einstellen, sondern auch anderes Messen.

Hinter den Drosselklappen, wenn der Turbo Druck aufbaut, kann man so feststellen, ob alle Zylinder einen gleichmäßigen Gegendruck haben. Ist das nicht der Fall stimmt etwas nicht. Und da gibt es mehrere Möglichkeiten. Ist der Gegendruck z.B. bei einem Zylinder über das Drehzahlband immer geringer, dann ist entweder die Ventileinstellung so, dass sie nicht richtig dicht halten, oder es gibt einen Druckabfall zwischen Kolben und Zylinderbohrung. Letzeres macht sich meistens auch durch ungewöhnlich hohen Ausstoß über die Motorentlüftung bemerkbar. Nur erkennt man das nicht, wenn man den Grund dafür nicht weiß und glaubt es sei normal so.

Wenn aber Schwankungen erst bei höheren Drehzahlen auftreten, also ab einer Drehzahl X mehr oder weniger plötzlich der Gegendruck abfällt, dann ist das ein Zeichen für eine Ventilfederschwäche. Das kann alle Zylinder betreffen, was bedeutet, dass die Einlass-Ventilfedern einfach zu schwach ausgelegt sind, oder bei einzelnen Zylindern, was auf einen Defekt bei den Ventilfedern dieses Zylinders hinweist. Bei Motoren mit Hydrostößeln kann es auch auf einen Defekt dort hinweisen, was aber auch deutlicher hörbar sein sollte. Um das heraus zu hören braucht es aber etwas Erfahrung, oder zumindest Vergleichswerte.

Um eben auch das Alles testen zu können, habe ich meinen Synchrontester so ausgelegt, dass es damit möglich ist, diese Messungen zu machen.

Ok, Back to Topic.

Ich hatte erwähnt, dass der rechte Lenkerstummel verbogen ist. Also runter damit und austauschen. Einer der Vorbesitzer hatte stattdessen versucht mit Gummistücken den lenkeinschlag zu begrenzen. Klare Fehlleistung, weil es nicht gehalten hat und sowieso nur eine blöde Notlösung ist.

Die beiden Schrauben der Lenkerstummel sollen an sich Festigkeit 8.8 haben, aber es scheint, dass zumindest bei meinem Mopped hier schwächere Schrauben verbaut wurden. Aber ich glaube nicht ab Werk, da war wohl auch einer dabei gewesen? Die Schrauben hatten keine Markierung, die Rückschluss hätte geben können. Stecknuss und Knarre angesetzt und leicht gezogen …. rund, sofort rund. Zweite Schraube … das verflucht Gleiche. Die Schrauben waren nach wie vor fest und nichts ging mehr.

Den „neuen“ gebrauchten Lenkerstummer hatte ich ja. Also von unten betrachtet und festgestellt, dass man links und rechts, dicht an den Schrauben, Material hat. Sägen kann man ja? Und zwar ohne irgendetwas Anderes zu beschädigen?

Also Eisensäge rausgeholt und losgesägt. Etwas schrägt in Richtung Schraubengwende um ja nichts Anders zu treffen. Damit konnte ich den Stummel dann abnehmen und es blieb nur noch ein Rest zwischen den Schrauben stehen. Um nicht doch noch etwas zu beschädigen habe ich die Gabelrohre abgesenkt und dann vorsichtig den Rest heraus gemeißelt. Dann die Schrauben mit einem Heißluftfön angewärmt und schwupps, sie ließen sich quasi mit der Hand herausdrehen. Situation gerettet.

Nebenbei habe ich noch den Zündungsdeckel am Motor abgenommen um zu sehen was für ein Geberrotor verbaut ist. es ist der Originale. Es gibt welche mit 4 Grad mehr Vorzündung. Diese Rotoren sollen zwar nicht die Endleistung steigern, aber im unteren und mittleren Drehzahlbereich etwas mehr Durchzug und Spritzigkeit geben.

Ob es wirklich funktioniert? Angeblich ist die Zündung ab Werk wegen einer Sicherheitsreserve zurück genommen, weil es in einzelnen Ländern wohl auch recht miesen Sprit gibt und so ein Klingeln des Motors verhindert werden soll. Wenn das so stimmt, theoretisch und von der grundlegenden Logik macht das Sinn, immer vorausgesetzt man tankt dann auch Sprit mit der entsprechenden Oktanzahl, dürfte der Motor durchaus davon profitieren. Einen Vergleich werde ich nicht anstellen können, denn sie muss ja erst mal laufen können, bevor ich sie fahren kann. Aber aus Spaß kann man so Etwas ja mal ausprobieren und sehen, wie der Motor so läuft. Wenn sie damit nicht vernünftig läuft, kommt eben der alte Rotor wieder ein.

Soweit bin ich gerade. Es ist noch ein langer Weg bis sie laufen wird. Und das wird dauern. Ich schätze, dass noch ein Monat Arbeit drin steckt bevor alles komplett ist. Aber dafür muss auch das Geld da sein. Bisher habe ich gesamt rund 1.650€ direkt in das Mopped investiert, Kaufpreis inbegriffen. Die noch fehlenden Teile habe ich mit knapp über 1.000€ auf meiner Liste stehen. Ich hoffe es kommen nicht noch weitere Mängel, die mehr Geld erfordern. Um das Geld überhaupt zusammen zu bekommen habe ich Einiges an Dingen bei eBay eingestellt und hoffe, dass ich etwas Glück habe und zeitnah etwas verkaufen kann. Nur so geht es wirklich weiter. Denn das Geld kann ich nicht mal eben aus der Hose schütteln, rsrsrsrs.

Ok, soweit mein Bericht. Wie es weiter geht folgt dann, wenn es wieder wirklich etwas zu berichten gibt. Bitte nicht schon jetzt nach Bildern fragen, ich bin der faulste Mensch wenn es darum geht Bilder zu machen. Es reicht mir normalerweise für eBay über meinen Schatten springen zu müssen. Bilder kommen also nur, wenn ich dazu Lust und Zeit dazu habe.

Greets

Dan

“Speed has never killed anyone. Suddenly becoming stationary, that's what gets you.” - J. Clarkson
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23.03.2017, 13:27
Beitrag #2
RE: Generalüberholung ZZR1100C
Hi Dan,

An deiner Stelle würde ich auf jeden Fall die Wasserpumpe komplett überholen und den Lichtmaschinenkettenspanner bzw den Kupplungskorb überprüfen. Wenn Macken zu sehen sind, ist es Zeit für einen neuen.

Ein C-Modell ungefahren zu kaufen ist ein ziemliches Risiko... Ich hoffe, dass dein zweiter Gang nicht rausspringt. Sonst darfst du dir noch einen Austauschmotor einbauen oder das Getriebe reparieren... Einfach mal den Andi fragen wink und grin

Grüße,
Maik

PS: Wir wollen Bilder sehen ... ;)
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23.03.2017, 19:17
Beitrag #3
RE: Generalüberholung ZZR1100C
Moin Maik,

danke für den Tipp. Das Risiko das Mopped ohne Testfahrt zu kaufen war mir bewusst. Da aber die Laufleistung - zumindest nach Tacho, wer weiß schon ob daran nicht gedreht, oder ein anderer verbaut, wurde - wirklich sehr gering ist, habe ich das nicht gescheut. Manchmal wird ein wenig Mut ja auch belohnt. Ich hoffe hier ist das so.

Kupplung und Limakette werde ich kontrollieren.

Ob es Probleme mit dem Getriebe gibt werde ich frühestens sehen, wenn das Moped wieder läuft. Also nachdem ich alles andere am Motor gemacht habe. Ich kann ich legal einen, für den allgemeinen Verkehr gesperrten, privaten Feldweg nebenan nutzen um eine Testfahrt zu machen. So kann ich das Mopped quasi als "Naked Bike" testen, bevor wieder alles angebaut ist.

Für den Kühlkreislauf nutze ich eine andere Methode, die zu 100% sicherstellt, dass alles funktioniert. Ich habe ja meinen Rostentferner Gel, dass ich auch als Variante "Wasserdünn" anmischen kann. Damit wird dann der Kühlkreislauf gefüllt und der Motor laufen gelassen bis er warm ist. Der Deckel vom Ausgleichsbehälter muss sofort nach dem Abstellen aufgemacht werden, damit die entweichenden Gase keinen zu großen Überdruck generieren. Die Reaktion läuft unter Anderem durch das Abspalten von Kohlendioxid ab, es "sprudelt" also.

Das Zeug löst jede Korrosion im Kühkreislauf, da es mit jedem Metall-Sauerstoffoxid reagiert. Also auch bei Aluminium und Edelmetallen. Opfermetallbeschichtungen, wie Zink, entfernt es völlig. Gummidichtungen und so weiter, werden nicht angegriffen, wie es zum Beispiel durch Essigsäure der Fall sein kann.

Wenn es also irgendwo einen Schaden im Kühlkreislauf gibt, der durch Verkrustungen bisher noch nicht offensichtlich geworden ist, dann wird er es dann auf jeden Fall.

Nach dem Entschlacken des Kühlkreislaufes wird dann mit normalem Leitungswasser zweimal gespült um alle Reste des Mittels heraus zu bekommen. Wenn kein Schaden vorhanden ist habe ich einen Kühlkreislauf, der so sauber ist wie am ersten Tag. Und wenn doch, brauche ich wenigstens nichts mehr innen-seitig putzen.

Zum Füllen des Kreislaufs nehme ich statt teurem Destillierten Wasser das billige stille und natriumarme Mineralwasser vom Discounter. Da bei uns das Leitungswasser recht kalkhaltig ist macht das Sinn und kostet nur ein paar Cent.

Das mische ich zusammen mit einem G12+ oder G12++ Kühlerfrostschutz, weil das kompatibel mit einem 1/20 Schuss MoCool von Motul ist, womit ich recht gute Erfahrungen habe. Ich stelle die Mischung meist so bei -20 bis -25 Grad Frostschutz ein, was in unseren Breitengraden ausreichend sein sollte. Ich kann mich nicht erinnern, wann es das letzte mal kälter als 20 Gar Minus bei uns gewesen ist. Die Einstellung auf -20 bis -25 Grad hat aber noch einen anderen Sinn.

Warum der Aufwand?

Beim Wasser ist es eher eine philosophisch/chemisch begründete Grundlage. Destilliertes Wasser hat die Eigenschaft dem Metall Minerale zu entziehen. Das ist aber ähnlich einer korrosiven Eigenschaft und unerwünscht.

Manche Kühlflüssigkeiten sind darauf eingestellt und haben entsprechende Mineralzusätze drin. Bei denen wird meistens auch ausdrücklich die Verwendung vom destilliertem Wasser empfohlen, was so auch Sinn macht.

Bei anderen Kühlflüssigkeiten sind keine solchen Mineralzusätze drin und da ist destilliertes Wasser fehl am Platz. Das einfache billige, stille Mineralwasser vom Discounter gibt es natriumarm und wirkt auch nicht korrosiv. Billig, gut und funktioniert.

Der Grund die Kühlflüssigkeit "nur" auf -20 bis -25 Grad einzustellen ergibt sich aus der Eigenschaft des Kühlmittel-Konzentrates selbst. Die meisten Kühlmittel-Konzentrate sind basierend auf Alkohol aufgebaut. Und Alkohol nimmt Wärme wesentlich schlechter auf als Wasser. Je mehr Frostschutz-Konzentrat desto schlechter wird also die Wärmeaufnahme und auch die Wärmeabgabe. Durch das Begrenzen des Kühlmittel-Konzentrates wird also die ganze Kühlflüssigkeit quasi "getunt".

Das MoCool setze ich zu weil es wie ein Wasserenthärter funktioniert. Es funktioniert aber nur mit Kühlerfrostschutzmitteln auf Monoethyleneglycol Basis, was bei G12+ und G12++ der Fall ist. Ähnlich der Wirkung von Spülmittel, nur das es nicht schäumt. Es sind, nach Herstellerangabe, sogar extra "Antschäum-Mittel" drin, was wohl auch funktioniert. Das MoCool ist übrigens ausdrücklich für die Verwendung mit destilliertem Wasser ausgelegt, hat also Mineralzusätze drin ... ich nehme trotzdem das Discounterwasser, weil es billiger ist.

So enthärtetes Wasser neigt weniger dazu an Hotspots im Kühlkreislauf Blasen zu bilden, was eine wiederum bessere Wärmeaufnahme zur Folge hat. Es werden also Hotspots vermieden, was dem Motor nur gut bekommen kann. Das wird je nach Menge des Kühlerfrostschutz-Konzentrates zwar in der Wirkung reduziert, aber im direkten Vergleich habe ich trotzdem bis zu 8 Grad weniger Kühlwassertemperatur, unter vergleichbaren Bedingungen (Außentemperatur/Autobahnfahrt bei gleichmäßiger Geschwindigkeit), erreicht. Ich habe jeweils mit einem Thermometer gemessen, also nicht nach dem Schätzeisen der Temperaturanzeige. Und das ist schon recht viel.

Da der Kühlkreislauf beim Mopped ja eher knapp bemessen ist, denke ich lohnt sich der Aufwand durchaus und gibt mir ein gutes Gefühl, selbst wenn man das vielleicht eigentlich nicht effektiv braucht. Wie gesagt eine mehr philophische Geschichte.

Greets

Dan

PS: Tipps und Ratschläge, wo ich noch nach versteckten Mängeln suchen sollte, sind herzlich willkommen. Das Mopped soll ja am Ende tipp topp dastehen ... oder besser gesagt fahren :-)

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23.03.2017, 19:46
Beitrag #4
RE: Generalüberholung ZZR1100C
Moin,

wen es interessiert, ich habe mir eine - allerdings nicht wirklich sortierte - Liste gemacht, was die Überholung an Kosten verursacht und noch verursachen wird.

So versuche ich den Überblick zu behalten und es hilft mir abzuhaken, was erledigt ist. Die PDF Datei ist hier angehängt.

Greets

Dan


.pdf  Kostenaufstellung ZZR1100.pdf (Größe: 650,55 KB / Downloads: 24)

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23.03.2017, 20:09
Beitrag #5
RE: Generalüberholung ZZR1100C
Zitat:PS: Tipps und Ratschläge, wo ich noch nach versteckten Mängeln suchen sollte, sind herzlich willkommen. Das Mopped soll ja am Ende tipp topp dastehen ... oder besser gesagt fahren :-)

Wenn wir schon beim Thema sind:
Am besten auch alle Kühlwasserschläuche tauschen. Mir sind schon zwei Schläuche geplatzt. Und auf die Sauerei hast du bestimmt keine Lust wink und grin
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23.03.2017, 20:33
Beitrag #6
RE: Generalüberholung ZZR1100C
.
Eine Standard Vergaserbank der C hat auf alle viere 140er oder 155er Düsen.
Die Mischbedüsung kommt von D oder durch Selbstabstimmung.

Welche Nummer hat die Vergaserbank ?

Am bestes lief die 11er damals noch mit Blei. Womit sie bei mir immer noch betrieben wird.

.
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23.03.2017, 20:50
Beitrag #7
RE: Generalüberholung ZZR1100C
(23.03.2017 20:09)ZZRZZR schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.Wenn wir schon beim Thema sind:
Am besten auch alle Kühlwasserschläuche tauschen. Mir sind schon zwei Schläuche geplatzt. Und auf die Sauerei hast du bestimmt keine Lust wink und grin

Moin,

ist das ein Problem was wiederholt auftritt? Ich hatte im Forum darüber keinen Hinweis gefunden?

Die Schläuche an meinem Mopped sehen alle soweit gut aus und sind auch noch flexibel, also nicht ausgehärtet, was natürlich nur eine optische/händische Prüfung ist.

Was man von den Benzinschläuchen teilweise nicht behaupten kann, wo ich einen austauschen muss weil er zu weich geworden ist. Habe ich allerdings vorher so auch noch nicht gesehen. Der Schlauch hatte keine Markierung, darum weiß ich nicht, ob es überhaupt ein für Benzin geeigneter war.

Greets

Dan

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23.03.2017, 21:02
Beitrag #8
RE: Generalüberholung ZZR1100C
(23.03.2017 20:33)Birne1100 schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten..
Eine Standard Vergaserbank der C hat auf alle viere 140er oder 155er Düsen.
Die Mischbedüsung kommt von D oder durch Selbstabstimmung.

Welche Nummer hat die Vergaserbank ?

Am bestes lief die 11er damals noch mit Blei. Womit sie bei mir immer noch betrieben wird.

.

Moin Birne,

die "Versagerbank", oder besser die Vergaser haben die Nummer V748 EL22 drauf. Gefertigt sind die in 89 nach dem Gusszeichen.

Die Hauptdüsen sind alle Größe 140 und die Kleinen 38. das scheint mir original zu sein?

Verbleites Benzin ist ja schon länger Geschichte. Wenn ich es richtig weiß, dann kamen die ersten Tankstellen mit bleifreiem Benzin schon Ende 83? War 91 nicht schon das verbleite aus dem Programm?

Ich denke die ZZR1100 Moppeds sollten alle gehärtete Ventilsitze haben, so dass verbleites Benzin eigentlich ein Thema sein muss, oder irre ich hier?

EDIT:

Ich habe mal bei Wiki nachgeschaut. Dort steht:

"Mit einer Änderung des bundesdeutschen Benzinbleigesetzes am 18. Dezember 1987 wurde bleihaltiges Normalbenzin ab dem 1. Februar 1988 verboten. Aufgrund der gesunkenen Nachfrage wurde 1996 der weitere Verkauf auch von bleihaltigem Superbenzin eingestellt. In der Schweiz wurde verbleites Super (98 Oktan) bis 1999 verkauft. In der ganzen EU darf seit dem Jahr 2000 kein verbleiter Ottokraftstoff mehr für Kraftfahrzeuge verkauft werden."

Das verbleites Superbenzin bis 1996 in DE noch im handel war, ist mir gar nicht mehr geläufig gewesen. Was aber bedeutet, dass theoretisch die Möglichkeit besteht, dass ein Moped aus 91, - wie meine - noch die weichen Ventilsitze haben könnte.

Gibt es verlässliche Informationen was Fakt ist?

Greets

Dan

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23.03.2017, 23:11
Beitrag #9
RE: Generalüberholung ZZR1100C
(23.03.2017 21:02)Fairplay212 schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.Verbleites Benzin ist ja schon länger Geschichte. Wenn ich es richtig weiß, dann kamen die ersten Tankstellen mit bleifreiem Benzin schon Ende 83? War 91 nicht schon das verbleite aus dem Programm?

Ich denke die ZZR1100 Moppeds sollten alle gehärtete Ventilsitze haben, so dass verbleites Benzin eigentlich ein Thema sein muss, oder irre ich hier?

Verbleites Benzin ist in Japan (und Teilen der USA) seit 1975 verboten, bleifrei gab's schon ein paar Jahre eher zu tanken.
Denke, Deine Frage hat sich damit erledigt.

Weiser Mann HipHop klingt am besten, wenn man stattdessen Metal hört Weiser Mann

. .Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.. .
. . Baden allein genügt nicht - man muß auch mal das Wasser wechseln . .
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24.03.2017, 11:56
Beitrag #10
RE: Generalüberholung ZZR1100C
Moin Dan!

Du steckst da ja bewundernswert viel Energie in dein Projekt! 2 daumen hoch

Das mit dem 2. Gang ist bei der alten ZZR leider ein nicht zu unterschätzendes Problem. Nur dass du schon mal eine Vorstellung bekommst, was finanziell auf dich zukommt: Ich habe für zwei Zahnräder, eine Schaltklaue und Kleinkram ca. 550 Euro gelöhnt.

Aber ich drücke dir die Daumen, dass dein Exemplar ok ist.

Gruß

Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.

Albert Einstein
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24.03.2017, 19:52
Beitrag #11
RE: Generalüberholung ZZR1100C
(23.03.2017 23:11)Möööööp schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.Verbleites Benzin ist in Japan (und Teilen der USA) seit 1975 verboten, bleifrei gab's schon ein paar Jahre eher zu tanken.
Denke, Deine Frage hat sich damit erledigt.

Moin Möööööp,

danke für die gute Info. Ja, damit hat sich diese Frage komplett erledigt.

(24.03.2017 11:56)sixbanger schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.Moin Dan!

Du steckst da ja bewundernswert viel Energie in dein Projekt! 2 daumen hoch

Das mit dem 2. Gang ist bei der alten ZZR leider ein nicht zu unterschätzendes Problem. Nur dass du schon mal eine Vorstellung bekommst, was finanziell auf dich zukommt: Ich habe für zwei Zahnräder, eine Schaltklaue und Kleinkram ca. 550 Euro gelöhnt.

Aber ich drücke dir die Daumen, dass dein Exemplar ok ist.

Gruß

Moin Sixbanger,

viel Energie vielleicht, aber ich möchte eben auch sichergehen, dass am Ende alles so perfekt wie nur irgend möglich funktioniert. Eine neues Motorrad ist sie ja nicht, aber die Technik und grundsätzliche Optik soll schon stimmen.

Ich möchte sie bei meiner Norwegen Rundreise nutzen und da kann ich keine technischen Mankos gebrauchen, denn das könnte gleichbedeutend mit einen sehr bösen Abflug sein. Ich bin kein "Rennfahrer", sogar ganz sicher nicht, aber da gibt es beunruhigend tiefe Abgründe.

Hoffentlich ist das Getriebe einwandfrei. Ein mögliches Indiz für ein Getriebeproblem gibt es aber durch den ausgelutschten Schalthebel. Es spricht zumindest dafür, dass die Vorbesitzer hier mit zu viel Gewalt am Werk waren, was einen Grund haben dürfte.

Greets zusammen

Dan

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24.03.2017, 20:36
Beitrag #12
RE: Generalüberholung ZZR1100C
(23.03.2017 21:02)Fairplay212 schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.Moin Birne,

die "Versagerbank", oder besser die Vergaser haben die Nummer V748 EL22 drauf. Gefertigt sind die in 89 nach dem Gusszeichen.

Die Hauptdüsen sind alle Größe 140 und die Kleinen 38. das scheint mir original zu sein?

Verbleites Benzin ist ja schon länger Geschichte. Wenn ich es richtig weiß, dann kamen die ersten Tankstellen mit bleifreiem Benzin schon Ende 83? War 91 nicht schon das verbleite aus dem Programm?

Ich denke die ZZR1100 Moppeds sollten alle gehärtete Ventilsitze haben, so dass verbleites Benzin eigentlich ein Thema sein muss, oder irre ich hier?

EDIT:

Ich habe mal bei Wiki nachgeschaut. Dort steht:

"Mit einer Änderung des bundesdeutschen Benzinbleigesetzes am 18. Dezember 1987 wurde bleihaltiges Normalbenzin ab dem 1. Februar 1988 verboten. Aufgrund der gesunkenen Nachfrage wurde 1996 der weitere Verkauf auch von bleihaltigem Superbenzin eingestellt. In der Schweiz wurde verbleites Super (98 Oktan) bis 1999 verkauft. In der ganzen EU darf seit dem Jahr 2000 kein verbleiter Ottokraftstoff mehr für Kraftfahrzeuge verkauft werden."

Das verbleites Superbenzin bis 1996 in DE noch im handel war, ist mir gar nicht mehr geläufig gewesen. Was aber bedeutet, dass theoretisch die Möglichkeit besteht, dass ein Moped aus 91, - wie meine - noch die weichen Ventilsitze haben könnte.

Gibt es verlässliche Informationen was Fakt ist?

Greets

Dan

Ja, das ist alles original am Versager.

Meine 11er hat vom ersten Meter bis zum jetzt nur Bleibenzin von mir zu schlucken bekommen.

Da ich aus der Chemie kommen hatte mein Chef sich von unserem Mutterkonzern (elf) nette Sachen liefern lassen und einen echten Bleiersatz gebastelt.

Leider sind die unbezahlbaren 5 Liter nun leider auch schon verbraucht so das ich nun diesen lächerlichen käuflichen Bleiersatz in höherer Dosis fahre.

Zweimal im Jahr kommt das feine AVGas in den Tank.
Zur Zeit fahre ich Anal 102 mit Bleizusatz.

Aber das muss jeder selber wissen.
Ich bleibe dem Blei treu.

Zu den Ventilen.
Ich hatte genug 10ner und 11er in den Fingern bzw. zwischen, wo ich Zylinderköpfe reparieren durfte.



.
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24.03.2017, 21:15
Beitrag #13
RE: Generalüberholung ZZR1100C
(24.03.2017 20:36)Birne1100 schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.Zu den Ventilen.
Ich hatte genug 10ner und 11er in den Fingern bzw. zwischen, wo ich Zylinderköpfe reparieren durfte.
.

Moin Birne,

da interessiert mich dann, was denn die "sichtbaren" Ursachen der Zylinderkopfschäden waren? Sprich welches Schadenbild war da in der Regel vorhanden?

Wenn man davon ausgeht, dass gehärtete Ventilsitze verbaut sind, woran lag es dann? Ist das Material der Ventile vielleicht der ausschlaggebende Punkt?

Ich bin grundsätzlich interessiert sinnvolle Maßnahmen zu treffen um dem Motor das Leben zu erleichtern. Das mache ich eigentlich bei jedem meiner Fahrzeuge, da ich fast immer Hand an den Motor lege.

Mein Alltagsdampfer ist ein Volvo V70I, dessen Niederdruckturbo ich gegen einen selbst geporteten Mitteldruckturbo erstzt habe. Ergänzt mit einem zusätzlichen Umluft Bypass, gemappten Steuergerät, passenden Einspritzdüsen und einigen anderen Kleinigkeiten, habe ich die Leistung des Motors um ~35% gesteigert. Den Motor habe ich, solange es diesen Sprit gab, mit E85 gefahren und eine deutlich verringerte Verbrennungstemperatur erreicht, was ich mittels einer wirklich genauen Abgastemperaturanzeige im direkten Vergleich ermittelt habe. Der Motor hat jetzt über 300.000 km auf dem Buckel und läuft wie am ersten Tag ohne Einschränkungen.

Ich schreibe das nur um deutlich zu machen, dass ich an sinnvollen und funktionierenden Maßnahmen für den Motor immer interessiert bin und mich auch intensiver damit beschäftige.

Ich wäre also über mehr Erfahrungswerte und Informationen von dir erfreut.

Greets

Dan

“Speed has never killed anyone. Suddenly becoming stationary, that's what gets you.” - J. Clarkson
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24.03.2017, 23:18
Beitrag #14
RE: Generalüberholung ZZR1100C
(24.03.2017 21:15)Fairplay212 schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.[...]

Wenn man davon ausgeht, dass gehärtete Ventilsitze verbaut sind, woran lag es dann? Ist das Material der Ventile vielleicht der ausschlaggebende Punkt?
[...]

Die erste Serie der Ventile war noch Schrott.
Eingeschlagene Ventile (Ventil zog sich durch den Sitz)
Ausgeschliffene Schlepphebel

Ventile nachmessen.
Unter 2,00 sollte kein Maß sein.

.
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25.03.2017, 21:35
Beitrag #15
RE: Generalüberholung ZZR1100C
(24.03.2017 23:18)Birne1100 schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.Ventile nachmessen.
Unter 2,00 sollte kein Maß sein.
.

Moin Birne,

danke für die Info, nur was meinst du mit 2,00 als Maß? Ich habe den Motor ja nicht auseinander und konnte auch kein vergleichbares Maß in dem Manuel (allerdings von der 93+) finden, bin deshalb etwas verwirrt?

Was gilt als erste Serie der Ventile? Gibt es eine zeitliche Eingrenzung, ab wann die Ventile wieder i.O. waren?

Greets

Dan

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