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Testbericht aus Bikeszene ZZR 1400 Teil 1
22.05.2019, 13:05
Beitrag #1
Testbericht aus Bikeszene ZZR 1400 Teil 1
Hallo zusammen,

ich habe da gerade einen älteren, aber sehr schön geschriebene Testbericht der ZZR 1400 von 9.3.2010.von NN gefunden.
Ist sehr lesenswert. Viel Spaß dabei.


Kawasaki ZZR 1400 Baujahr 2009

Fahr- und Erfahrungsbericht

Sie steht vor mir in der Sonne in strahlendem Kawa Metallic-Diablo-Black . Absolut geile Erscheinung , finde ich. Gruselig beängstigend meinen andere. Es gibt eben wie bei allem, immer schnell zwei Lager.

Die amerikanische Verkaufsbezeichnung lautet ZX-14 R. Die mächtigste Ninja aller Zeiten. Die von Kawasaki beauftragten Europastrategen prophezeiten für diese Bezeichnung in Europa Horrorvisionen und rückläufige Verkaufszahlen. Deshalb hat die ZX-14 R die offizielle Europabezeichnung ZZR 1400 bekommen. Ich denke, die Modelbezeichnung Ninja ZX-14 R alleine für sich, ist schon ein Kaufargument potenzieller Kunden.

Puhhhh – erst mal tief durchatmen beim Einbiegen in die Autobahnausfahrt. Tempo 300 fährt man schließlich nicht jeden Tag. Ein ganz spezielles Erlebnis. Die dritte Dimension löst sich auf, die Welt ist eine Gerade. Der Tunnelblick fokussiert den Lkw am Horizont. Oder sind es zwei? Und bleibt der hintere wirklich rechts? Jetzt bloß keinen Stress. Drei Sekunden später zischst du mit gut 200 km/h Überschuss an schemenhaften Hindernissen vorbei.

Für 300 brauchst du Platz. Für den Anlauf mit der ZZR gar nicht mal besonders viel. Umso wichtiger ist Raum nach vorn, um das Teil im Notfall von 300 auf 80 runterzubremsen, falls der Lkw doch zum Elefantenrennen ansetzt, obwohl im Rückspiegel die gleißende Schweinwerferbatterie der ZZR aufleuchtet. 300 sind kein Spaß, das ist nichts für Hitzköpfe. Hier gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren. Der 7er-BMW, der gerade noch im Stau drängelte, ist Sekunden später nur noch ein klägliches Pünktchen im Rückspiegel. Das sind andere Dimensionen. Absolute Dominanz, die schiere Kraft.

Zumindest kann dieses Tempo auf der ZZR relativ entspannt genossen werden. Da wackelt nichts, da schlägt der Lenker nicht einmal ansatzweise, auch ohne Lenkungsdämpfer. Mit der Präzision eines Pfeils durchtrennt das Highspeed-Geschoss die Atmosphäre. Das hält den Stress in Grenzen. Dabei muss man sich tief hinter die flache Original - Scheibe ducken, um dem tosenden Orkan zu entgehen. Bei Hochgeschwindigkeiten entwickelt die Verkleidung eine absolut laminare Luftströmung. Der Orkan tobt irgendwie nur um einen herum. Eine Tourensportscheibe schirmt dagegen bei Hochgeschwindigkeiten sehr ordentlich ab, erzeugt aber etwas mehr Windgeräusche als das Original und auch zusätzliche Windverwirbelungen für Sozias.

Wer sich für eine dermaßen übermotorisierte Maschine interessiert, dem geht es statt um Tempo 300 sicher eher um den Leistungsüberschuss, um Überlegenheit, um absolute Souveränität, die in Zahlen und Werten nur andeutungsweise vermittelt werden kann. Üppige 203 PS gibt Kawasaki an. Mit Ram-Air-Effekt. Ohne den Wind von vorn, galoppieren immerhin 193 Pferde. Der 10-PS-Bonus resultiert aus der mittlerweile bei vielen Motorrädern verwendeten Technik des Ram-Air –Systems.

Wie fühlt sich das auf der Landstraße an?

Schon von unten heraus überraschend stark. Der Motor hängt längst nicht mehr so sanft am Gas, wie der vom Vorgängermodel bis Baujahr 2007, wirkt im unteren und mittleren Drehzahlbereich keineswegs mehr „zahm“. Die ZZR 1400 verwöhnt mit einer sehr direkten Gasannahme. So kommt im Gegensatz zum Vorgängermodel wieder das gewohnte Kawa-Feeling auf, dieser raue, aggressive Charakter anderer Modelle. Auch das Klonk beim Einlegen des ersten Gangs und mitunter etwas harte Schaltvorgänge sind typisch Kawasaki. Im Motor minimieren gleich zwei Ausgleichswellen Vibrationen äußerst erfolgreich.

Die Sitzposition trifft einen guten Kompromiss zwischen Komfort und Sportlichkeit. Man hockt entspannt, große Piloten müssen allerdings mit einem sportlich-spitzen Kniewinkel leben.

Gleitet man also mit souveräner Lässigkeit durch die Landschaft, lässt sich der gewaltige Schub, den die Daten versprechen, nur erahnen. Aus dem Cruisen heraus mit 3000 U/min im Sechsten passiert beim Beschleunigen schon deutlich mehr, als bei einem Mittelklassemotorrad im besten Drehzahlbereich. Das kernig klingende Aggregat macht schon im Standgas auf sein enormes Potenzial aufmerksam. Da schon bei 2000 Umdrehungen beachtliche 98 Nm Drehmoment zur Verfügung stehen, ist entspanntes Fahren leicht möglich.

Zum Vergleich, die hammerstarke Ducati 848 EVO mit 140 PS hat ein maximales Drehmoment von 98 Nm bei 9750 Touren.

Zum harmonischen Gesamteindruck leistet außerdem das Fahrwerk seinen Beitrag mit hervorragendem Komfort – natürlich vorn und hinten voll einstellbar. Rund 260 Kilogramm wiegt die ABS-ZZR vollgetankt.

Damit liegt sie auf dem Niveau der Hayabusa. Spielerisch fällt sie in die Kurven, verlangt in Wechselkurven nur wenig Krafteinsatz und bleibt in jeder Schräglage völlig neutral ohne korrigierende Eingriffe auf Kurs.

Ein Indiz für die richtige Reifenwahl. Die Bridgestone BT 014 passen offensichtlich hervorragend zur Fahrwerksgeometrie. Sicher, ganz so direkt wie ein Supersportler fährt sich das Big Bike nicht, was schon daran liegt, dass der Fahrer nicht so weit vorn über dem Lenkkopf sitzt.

Dieser Donnerbolzen kann aber auch noch ganz anders. Nämlich dann, wenn man die Gänge ein bisschen länger stehen lässt. Schaltet man zum Zwischenspurt zwei, drei Gänge runter und zieht das Kabel auf Anschlag, setzt zwischen 5000 und 6000 U/min ein urgewaltiger, nach oben heraus nicht nachlassender Schub ein. Ein scheinbar nicht enden wollendes Drehmoment versucht, einen mit aller Macht abzuwerfen.

Da ist es wieder, das Kawa-Feeling, geballte Power. Die ZZR explodiert, so dass man sich krampfhaft an den Lenker klammert. Mal die Gänge bis 11500 Umdrehungen ausdrehen? Keine Chance, viel zu viel Druck für den öffentlichen Verkehr. Folglich genau das, was Leistungsfetischisten wollen! Kraft im Überfluss, die man im Alltag ganz selten braucht, aber auf Wunsch jederzeit abrufen kann.

Um den Sicherheitsaspekt zu betonen, gibt es die ZZR in Deutschland ausschließlich mit ABS. In Kombination mit dem gestreckten Chassis und den hochwertigen Bremskomponenten funktioniert das Nissin-ABS ganz hervorragend. Wer in den Regelbereich kommen will, der auch über Bodenwellen fein arbeitet, muss recht kräftig reinlangen. Wie auf einer Schiene bleibt die ZZR dabei auf Kurs, das Heck klebt am Boden.

Schon aufgrund ihrer Optik sorgt die Kawasaki ZZR 1400 für Aufsehen, eine aerodynamische Silhouette, eine auffällige Front mit dem Vierfachscheinwerfer und einem riesigen Ram-Air-Schlund. Hinzu kommt ihre immense Leistung von 203 Pferdestärken. Doch das Überraschende an der ZZR ist, dass sie nicht nur für die Autobahn zu gebrauchen ist, sondern vielmehr über eine hohe Alltagstauglichkeit verfügt. Der Preis des Hypersport-Flaggschiffes von Kawasaki liegt um die 14 000 Euro. Mit wenigen schicken, sinnvollen und auch sinnlosen Extras kommt man schnell auf einen Preis von gut 16 000 Euro. Angesichts ihrer Fahrleistungen, im Vergleich zu Porsches aber eher ein Schnäppchen – vor allem unter dem Aspekt, dass die ZZR jeden Porsche beschleunigungstechnisch zum VW Polo degradiert.

Dieser Beitrag wurde von der Forensoftware mit dem Folgebeitrag automatisch zusammengefügt:

So sanft das Kraftpaket im unteren Drehzahlbereich durch die Lande rollen kann, so gnadenlos beißt das Bike zu, bekommt der Motor die Sporen zu spüren. Spätestens ab 6000 Touren setzt dieses Geschoss zum echten Spurt an, unerbittlich dreht das bei 7500 Umdrehungen 154 Nm leistende Aggregat bis in den bei 11000 Touren beginnenden roten Bereich. In diesem Bereich um die 6000 U/ min reißt dieses Bike an, als gibt es kein morgen mehr, als ob der Leibhaftige hinter Dir her ist. Es passiert etwas, wozu weder Daten noch Diagramme in der Lage sind, das wiederzugeben. Was die ZZR ab 6000 Touren abliefert, ist ein Turboeffekt mit teuflischem Vorschub, der vollste Konzentration erfordert. Die Tachonadel scheint sich plötzlich ein Rennen mit dem Drehzahlmesser zu liefern. Aus dem Stand kann die Beschleunigung fast mit einen Formel 1 Rennwagen konkurrieren und wer es nur mit Halbgas versucht, zieht auf der Straße immer noch einsam dem drängelnden Verkehr spielend davon. Solch ein Leistungspotenzial lässt sich allenfalls auf der Autobahn entfalten. Denn alleine hier darf man erleben, wie lässig eine ZZR die Marke von 200 km/h passiert, wie schnell die Tachonadel Tempo 280 anzeigt, während der Rest des Verkehrs zu stehen scheint. Nun kommt auch der Ram-Air-Effekt zum Tragen, der die Leistung bei hohem Tempo auf mehr als 200 PS steigert. Die Elektronik regelt bei 300 km/h ab. Wurde allerdings der sechste Gang entdrosselt, wird man erst bei Tempo 325 durch den Drehzahlbegrenzer aufgehalten. Angesichts solcher Talente sollte der Fahrer die Maschine stets gut im Griff haben - nicht nur wegen plötzlich ausscherender Fahrzeuge. Ein derart flottes Motorrad verlangt letztlich auch ein gehöriges Maß an Selbstdisziplin und Verantwortungsgefühl.

Zudem kann nur so der Verbrauch einigermaßen in Grenzen gehalten werden. Denn selbst im normalen Alltagsbetrieb liegt dieser bei durchschnittlich acht Litern Super auf 100 Kilometer. Wird das Potenzial der nach der Euro-3-Norm eingestuften ZZR ausgeschöpft, rinnen deutlich größere Mengen durch die Einspritzanlage. Dann reicht der Inhalt des 22 Liter fassenden Tanks nur für knapp 200 Kilometer. Dabei sind auf der bequemen Sitzbank auch wesentlich längere Etappen möglich.

Zwar sitzt der Fahrer recht sportlich hinter der hervorragend funktionierenden Vollverkleidung, doch zum Glück muss er sich nicht so weit nach vorne beugen wie auf einem Supersportler.

Der kompakte Motor und der taillierte Tank erlauben es, die Knie während der Fahrt eng zusammenzuhalten. Das sorgt für ein überraschend gutes und neutrales Handling, so dass auch kleine Landstraßen zur Tour einladen.

Dank der perfekten Balance fährt die ZZR mit ihrem verwindungssteifen Leichtmetall-Monocoque-Rahmen, der im Druckgussverfahren hergestellt wird, geradezu spielerisch in die Kurven und bleibt hier auch bei schneller Gangart stets auf der gewünschten Linie.

Das Fahrwerk zeigt sich unbeeindruckt von jeglichen fahrbahnseitigen Störversuchen. Im normalen Fahrbetrieb schluckt sie Bodenunebenheiten weg, als ob es sie kaum gäbe. Lasse ich die ZZR 1400 laufen, liegt sie absolut stabil und überfliegt ungerührt spurtreu in tiefen schnellen Schräglagen selbst deftige Fahrbahnunebenheiten.

Möchte ich doch auf die volle Leistung zurückgreifen – wenigstens ab und zu, bedeutet das immer, den Teufel im Nacken zu spüren und lieber gleich mit 4 Augen den Straßenverlauf zu lesen.

Mich überrascht, dass ich selbst auf Strecken mit engen Kurvenwinkeln die Kawa scheinbar genauso spielerisch durchwedeln lassen kann, wie vorher mein Naked-Bike. Lediglich beim kräftigen Herausbeschleunigen muss ich diese Kawa mit viel Druck in Schräglage halten. Der Schub lässt die Maschine schnell wieder aufrichten. Das zeigt das Potenzial, das die Maschine mitbringt. Sie scheint allen Situationen gewachsen zu sein. Für jeden Tempobereich hat sie die richtige Antwort. Die fein dosierbaren Bremsen können bei Bedarf zu Verzögerungsmonstern mutieren, wenn sich die beiden vorderen 4-Kolben-Nissin-Zangen in die schwimmenden 310er-Wave-Scheiben verbeißen. – Stoppie trotz ABS nicht ausgeschlossen!! Aus der Höchstgeschwindigkeit heraus bis zum Stillstand muss man bei einer Vollbremsung auf trockener Fahrbahn trotzdem einen Bremsweg von gut 500m einplanen! – Ebenfalls ein ganz spezielles Erlebnis.

Dieser Beitrag wurde von der Forensoftware mit dem Folgebeitrag automatisch zusammengefügt:

Das ABS wirkt auf Anhieb gelungen, regelt mit sehr kurzen Intervallen ziemlich spät ab, sodass bei sportlicher Fahrweise späte Bremspunkte möglich sind, ohne dass das ABS mit einem Öffnen der Bremsanlage vor einer Kurve für Überraschungen sorgt. Testbremsungen auf einem ebenen Feldweg mit festem feinem Sand aus ca. 100 km/h verlaufen absolut problemlos bis zum Stand. Die Bremsspuren bestätigen den Eindruck der kurzen Intervalle.

Das Potenzial der ZZR auch im Bereich zwischen 200 km/h und 300 km/h zu testen ist ein Muss. Schließlich geht es hier erst richtig los. Hier mutiert sie in eine total Verrückte, die sich mit lautem Auspuffschreien Luft macht und so ungestüm zu rennen und zu schieben beginnt, dass einem fast die Spucke wegbleibt und man nur noch ein lautes „Boooaaaaahhhhh“ an sein Visier brüllen kann. Das ist der pure Kick. Das ist die rohe Unvernunft. Das ist überflüssig – und genau deshalb so geil. Auch bei 280 auf der Uhr fühlt sich diese Kawa an, als ob sie sich an den Teerbelag saugt. Unruhe bleibt für Rahmen und Fahrwerk ein Fremdwort. Kickbacks bei leichtem Vorderrad ebenso, obwohl auf einen Lenkungsdämpfer verzichtet wurde. Selbst ab Tempo 280 ist noch gieriger Vorschub spürbar. Die mehrspurige Autobahn wird zu einem schmalen Weg. Aus normalerweise sanften Biegungen werden echte Kurven, die man in richtigen Schräglagen durchfliegt. Mit der Abhebegeschwindigkeit eines Tornados pflügt man durch die Landschaft. Vorausschauend fahren geht im Hochgeschwindigkeitsbereich auch nicht mehr wirklich - man ist ja immer schon da. Nicht grundlos wird dieses Bike für Probefahrten nur an Fahrer mit entsprechender Fahrpraxis und Fahrerfahrung herausgegeben.

Die Instrumente gerieten ausreichend groß und sehr gut ablesbar. Zwischen analogem Tacho und Drehzahlmesser informiert ein großflächiges LC-Display über alle wichtigen Daten. Ich empfinde die Größe und Ablesbarkeit als sehr angenehm.

Ja, und wenn es dunkel wird, muss nicht Schluss sein mit schön fahren auf der ZZR. Die Lichtanlage kann die Nacht zum Tag machen. Sowohl das Abblend- als auch das Fernlicht leuchten sehr hell und flächig die Fahrbahn vorbildlich aus.

Mit einem Verbrauch von 5,5 – 8,3 Litern Super kann die Kawasaki ZZR 1400 mit einem durchaus angemessenen Verbrauch bewegt werden. Allerdings sind bei High – Speed - Etappen über 250 km/h auf der freien Autobahn schon mal gut 12 Liter möglich.

Auf die Diskussion, ob 203 PS in einem Motorrad sinnvoll sind, werde ich an dieser Stelle nicht eingehen. Ich nehme einfach zur Kenntnis, dass es mit der Kawasaki ZZR 1400 eine Maschine gibt, deren Maximalleistung von 193 PS unter Einbeziehung der Staudruck-Aufladung (Ram - Air) sogar auf 203 PS ansteigt.

Die Herausforderung für die Entwickler bestand mit Sicherheit nicht darin, diese Leistung aus dem Motor zu kitzeln, sondern diese Power für Normal-Motorradfahrer fahr- und auch beherrschbar zu machen.

Beim Motor handelt es sich um einen modernen, aber herkömmlichen Vierzylinder-Reihenmotor. Die Maximalleistung fällt bei eher bescheidenen 9500 Umdrehungen an, das maximale Drehmoment von 154 Newtonmetern bei 7500 Touren. Eine exzellent abgestimmte Einspritz-Anlage und doppelte Drosselklappen sorgen dafür, dass das Triebwerk von erfahrenen Piloten beherrschbar bleibt.

Ab 3000 Touren tut sich bereits Gewaltiges, ab 6000 Touren beginnt die Orgie - druckvoller marschiert kaum ein Serientriebwerk in Richtung Drehzahlabschaltung.

Diese Leistungsauslegung lässt den Vierzylinder im unteren Drehzahlbereich schon sehr sportlich auftreten und gibt dann auf Befehl erst die volle Leistung frei. Aber nur, wenn der Fahrer dies wirklich wünscht. Diese Art der Kraftmeierei ist Kawasaki gelungen.

Über den Rest des Motorrads kann (fast) nur Gutes gesagt werden. Das Fahrwerk ist unter allen Umständen und in jedem Tempobereich bis hin zur Spitze von über 300 km/h erste Sahne, die Bremsanlage – in Deutschland serienmäßig mit ABS – ebenso.

An die Kondition des Fahrers stellt die 260 Kilo wiegende ZZR 1400 dennoch hohe Ansprüche. Gründe sind das häufig sehr hohe Fahrtempo und die doch recht sportliche Sitzposition mit einem ziemlich engen Kniewinkel. Zudem wird der Nacken ordentlich strapaziert. Der Pilot muss sich für wirklich schnelles Fahren ab 260 km/h sehr klein machen. Ihre brachiale Power wird weniger geübte Fahrer schnell überfordern.

Fazit: Ein gelungenes Motorrad – aus fahrtechnischer Sicht ohne jegliche Einwände. Ob 203 PS und das mögliche Höchsttempo gebraucht werden, ist eine andere Frage.

Grüße aus dem Süden
Tripplerocker hallo

"Ein Motorrad ist erst dann wirklich gelungen, wenn es in der Garage steht und sein Besitzer mit einer Flasche Bier in der Hand darum herumschleicht und dabei das ganz große Grinsen ins Gesicht gezaubert bekommt"

Frei nach -Willie G. Davidson-
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22.05.2019, 14:22
Beitrag #2
RE: Testbericht aus Bikeszene ZZR 1400 Teil 1
AMEN klatschenklatschenklatschen

Einmal Kawa - immer Kawa - ich muss es wissen Hayabusa
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22.05.2019, 16:30
Beitrag #3
RE: Testbericht aus Bikeszene ZZR 1400 Teil 1
Also bitte Joe - wer braucht denn SO ein Motorrad? Zu viel PS, zu schwer, zu teuer, völlig aus der Zeit gefallen, nur was für Verrückte...
(Das war O-Ton mein Nachbar, der der klugscheisser )

Mir scheint bei der ZZR eher die sonne aus dem Arsch lecken

Weiser Mann HipHop klingt am besten, wenn man stattdessen Metal hört Weiser Mann

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. . Baden allein genügt nicht - man muß auch mal das Wasser wechseln . .
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22.05.2019, 18:11
Beitrag #4
RE: Testbericht aus Bikeszene ZZR 1400 Teil 1
:-)
Wir können die Sonne brauchen

SpikeZZR, registriertes Mitglied von Forum der ZX-ZZR-GTR-IG seit 9.10.18.
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22.05.2019, 20:27
Beitrag #5
RE: Testbericht aus Bikeszene ZZR 1400 Teil 1
(22.05.2019 16:30)Möööööp schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.Also bitte Joe - wer braucht denn SO ein Motorrad? Zu viel PS, zu schwer, zu teuer, völlig aus der Zeit gefallen, nur was für Verrückte...
(Das war O-Ton mein Nachbar, der der klugscheisser )

Mir scheint bei der ZZR eher die sonne aus dem Arsch lecken

Genau so ein Motorrad brauch ich, vielleicht weil ich selber auch ein bisschen verrückt bin. irrePfeif
Aber immer vernünftigschockiert Wer braucht das schon2 daumen hoch

Grüße aus dem Süden
Tripplerocker hallo

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23.05.2019, 08:29
Beitrag #6
RE: Testbericht aus Bikeszene ZZR 1400 Teil 1
(22.05.2019 20:27)Tripplerocker schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.
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(Das war O-Ton mein Nachbar, der der klugscheisser )

Mir scheint bei der ZZR eher die sonne aus dem Arsch lecken

Genau so ein Motorrad brauch ich, vielleicht weil ich selber auch ein bisschen verrückt bin. irrePfeif
Aber immer vernünftigschockiert Wer braucht das schon2 daumen hoch

Hallo Ihr ZZR 1400 Fahrer
Nur ZZR1400 und nix anderes. Die wo keine haben,können garnicht
mitreden.Ich habe jetzt schon die 2. ZZR1400 PS und kann nur sagen
Super motorrad

Gruß Hartmut

Hartmut, registriertes Mitglied von Forum der ZX-ZZR-GTR-IG seit 9.11.14.
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24.05.2019, 00:35
Beitrag #7
RE: Testbericht aus Bikeszene ZZR 1400 Teil 1
VERNÜNFTIG - ist wie tot,nur vorher. Deswegen ZZR,oder was? wink und grin
Viel Spaß Euch allen noch damit.
Viele Grüße
Jürgen

Tixx, registriertes Mitglied von Forum der ZX-ZZR-GTR-IG seit 21.4.13.
Live to ride,ride to live.
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24.05.2019, 14:39
Beitrag #8
RE: Testbericht aus Bikeszene ZZR 1400 Teil 1
Es ist schön einen an der Waffel zu haben.irre
Und Spaß macht es auch. 2 daumen hochklatschen

Powerecky, registriertes Mitglied von Forum der ZX-ZZR-GTR-IG seit 22.2.15.
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24.05.2019, 15:41
Beitrag #9
RE: Testbericht aus Bikeszene ZZR 1400 Teil 1
(24.05.2019 14:39)Powerecky schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.Es ist schön einen an der Waffel zu haben.irre
Und Spaß macht es auch. 2 daumen hochklatschen

Seriös ist, wenn einem nichts mehr einfällt Weiser Mann

Weiser Mann HipHop klingt am besten, wenn man stattdessen Metal hört Weiser Mann

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26.05.2019, 10:07
Beitrag #10
RE: Testbericht aus Bikeszene ZZR 1400 Teil 1
Die wohl verrückteste Maschine die ich ab und zu auch noch fahre ist die CB 750 f2 Bol’dor BJ´86. Fahrgestell-mörderisch / Unterhalts- und Wartungskosten -recht hoch/ Gewicht- auch 260 kg.
Meine derzeit täglichen Begleiter, ZZR1100 /ZZR1400. Gott, bin ich vernünftig geworden, oder doch noch Verrückter?
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