Vergaserproblem an meiner ZZR 600 D-Modell
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27.03.2013, 22:31
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Vergaserproblem an meiner ZZR 600 D-Modell
Hat jemand von Euch mal ein ähnliches Problem gehabt ?
Also, nach einer wahnsinnig langen Standzeit bei der Vorbesitzerin meiner Maschine mußte ich die Vergaseranlage intensiv reinigen (letztlich ultraschall-baden lassen). Es sind neue Hauptdüsen, neue Schwimmernadelventile drin, und die Maschine lief auch zwischendurch immer mal. Mit den alten Schwimmernadelventilen liefen mir die Vergaser immer über, aber nach der Ultraschallreinigung lief die Maschine zumindest mal 10 Minuten lang gut (bis ich sie abstellte). Mit den neuen Nadelventilen will sie nicht mehr wirklich laufen - mal ist es 1 Zylinder mal 2 und kurz mal 3 oder alle 4. Die Schwimmer habe ich auf 11mm +/n 2mm gut eingestellt (aber eher in Richtung 12 bis 13mm). Die Chokekolben sind freigängig. Hat jemand eine Ahnung, was es noch sein könnte ? Sprit ist neuer im Tank und dank Bezinfilter in der Leitung kann auch kein Dreck in die Vergaser kommen. Ich habe nun schon zum x-ten mal die Dinger ab gehabt und immer wieder kontrolliert. Die Gemischschraube steht aktuell auf 2 Umdrehungen raus - vorher hatte ich mal 1,5 und auch 2,5. Die Maschine müßte doch wenigstens mal einigermaßen laufen ... Zuletzt waren die Zündkerzen immer trocken und recht wenig Sprit in den Schwimmerkammern. Stimmen denn die Einstellwerte der Schwimmerhöhe mit 11 +/- 2mm Eurer Erfahrung nach (ich habe das Werkstatthandbuch aus dem Bucheli Verlag) ? Danke für hilfreiche Tipps - ich möchte diese Saison endlich mit dem Teil auf die Straße ... ![]() |
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28.03.2013, 16:45
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RE: Vergaserproblem an meiner ZZR 600 D-Modell
Hast Du schon einmal den Tank entleert, da sammelt sich auf gerne bei langen Standzeiten Rost und Schmodder an. Der Benzinhahn hat auch einen Filter, der verschmutzt sein könnte. Somit bekommt Sie vielleicht zu wenig Sprit.
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28.03.2013, 16:47
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RE: Vergaserproblem an meiner ZZR 600 D-Modell
Du Ingo
Will mich nicht zu weit aus dem Fenster legen denke hier gibts Leute die mehr ahnung haben. Aber mir gehts meisten auch so das mehrere Köpfe auch mehrere Ideeen haben. Wenn mit denn vergasern Augenscheilich alles in ordnung scheint Einstellung und so wie siehts denn aus läuft denn genug Sprit nach aus dem Tank. Hatte ich mal das das Unterdruckmembram des Benzinhahns bei meiner Suzuki RF900R ein bissel von dreck zu war und dadurch kam zwar Sprit aber halt nicht genung Probier mal ob das Mopped anspringt wenn du mit Starterspay etwas nachhilfst wenn ja dann würde ich mal dannnach schauen ob und wieviel benzin da nachläuft. Gruß Volker |
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28.03.2013, 17:33
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RE: Vergaserproblem an meiner ZZR 600 D-Modell
Danke bisher für Eure Antworten. Sprit bekommt sie - bevor ich die neuen Schwimmernadeln eingebaut hatte ja offensichtlich sogar zu viel (immer abgesoffen - sprich Zylinder voll Sprit). Da ich unterhalb des Benzinhahns einen durchsichtigen Filter montiert habe, sehe ich nun auch immer wie der gefüllt ist. Meine Maschine hat viel Rostpartikel im Tank gehabt - daher nun der (Papier)Filter. Neuer Sprit ist ja auch drin und die Maschine hatte eben mit den alten Schwimmernadeln mal ganz gut gelaufen. Sie sprang dann nach 1 Woche Standzeit immer noch an - lief aber da schon nicht mehr so gut wie beim ersten mal nach der Montage der ultraschall gereinigten Vergaser. Allerdings hatte ich da den Benzinfilter noch nicht zwischen und beim nach einer weiteren Woche des Stehens notwendigen Zerlegen der Schwimmerkammern schon direkt viele Rostpartikelablagerungen drin. Habe dann mit Bremsenreiniger die Schwimmerkammern nochmal gesäubert. Die Schieber etc. waren aber nicht draußen. Ich werde wohl die 'Versager' nochmal komplett zerlegen und 'nachreinigen'. Dazu werde ich die Schwimmer auf ca. 10mm einstellen - sie stehen dann 'höher' in den Kammern, sodaß etwas mehr Sprit reinlaufen müßte.
Die Vergaser müßten im übrigen auch eine gewisse Zeit ohne montierten Tank laufen, wenn die vorher mit genug Sprit gefüllt sind. Das ist bei mir - zumindest laut dem Bezinstand im Filter/der Zufuhrleitung der Fall. Ich tippe jetzt noch auf zu niedrigen Schwimmerstand, sodaß kein richtiges Gemisch bereitet werden kann oder noch etwas Verschmutzung/Verstopfung, die sich erneut gebildet haben könnte. Ich halte Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden. Ist nicht die erste Vergaseranlage, die ich auseinander hatte ... So viel Probleme hatte ich aber noch nicht. Wohl dem, der eine Maschine kauft, die nicht wie meine 4-5 Jahre bei der Vorbesitzerin nur herumgestanden hat. Gruß Ingo |
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28.03.2013, 20:36
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RE: Vergaserproblem an meiner ZZR 600 D-Modell
Wenn am Vergaser alles tutti ist kann man folgenes überprüfen,
Ist wirklich an allen Stellen vor und nach den Vergasern alles dicht? Im Bereich zwischen Vergaserbatterie und Zylinderfuss ist die Vergaserhalterung und Dichtungen. Ist da alles wirklich dicht. Kann man mit Bremsenreiniger auf Dichtheit überprüfen. Ist da was undicht läuft sie sehr schlecht. Wenn die Vergaserhalterung rissig ist sollte man sie austauschen. Die Dichtungen machen manchmal Probleme, Dafür gibt es bei guten freundlichen einen speziellen Dichtstoff, sehr teuro. Soll um die 50-60 Kracher kosten. Macht die Dichtungen langfristig dicht. Oder hat hier jemand Alternativen zu diesem Dichtstoff? |
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28.03.2013, 20:41
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RE: Vergaserproblem an meiner ZZR 600 D-Modell
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Die Dichtringe der Gemischschraube auf Beschädigung kontrolliert ? |
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30.03.2013, 17:55
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RE: Vergaserproblem an meiner ZZR 600 D-Modell
Sie läuft , wenn auch momentan nur auf den ersten 3 Zylindern ...
Habe gestern nochmal alles abgebaut, die Schwimmerhöhe auf Zyl. 2 und 4 auf 11mm eingestellt (hatten doch so ca. 14mm), nochmals was gereinigt und Spritsiebe am Vergaser geprüft/gespült und die abgesoffenen Zyl. 1 und 4 vom Sprit befreit ('durchgeorgelt'). Nachdem ich über Nacht alle 4 Kerzen draußen hatte, heute alles wieder zusammengeschraubt und noch 3 ltr. mehr Benzin in den fast leeren Tank gekippt. Nun läuft sie auf den 3 Zylindern auch nach mehrfachem ausmachen, abkühlen lassen und wieder starten. Allerdings kommt sie da noch etwas unwillig, was ich auch auf den 4. Zylinder zurückführe. Ein anderer Zylinder kommt beim Kaltstart aber auch am Anfang noch nicht richtig. Mit ein klein wenig Gas geben geht's dann. Das schiebe ich zumindest auf die Feineinstellung zurück - was den 4. Zylinder angeht, nehme ich gleich den Tank erneut ab und schaue mir zunächst die Kerze an. Eine Kompressionsprüfung schadet dann sicher auch nichts - ich hoffe, es ist da alles ok. Zündfunke liegt an allen 4 Kerzen an. Tja, es gibt manchmal Probleme, da könnte man (ich) dran verzweifeln ... Bis dann erst mal Ingo |
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30.03.2013, 19:56
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RE: Vergaserproblem an meiner ZZR 600 D-Modell gelöst
tsss, da hat sich auf dem 4. Zylinder doch galtt wohl eine (neue) Zündkerze verabschiedet ...
Durch die ganze 'Absauferei' und heute Mittag Probefahrt auf 3 Zylindern hat's die Kerze wohl nicht überlebt. Es laufen jetzt alle 4 Zylinder - die Feineinstellung steht nun an. Am 4. Zylinder hatte sich wohl auch noch der Kerzenstecker etwas gelöst bzw. ist am Ende innen etwas 'gebröselt'. Ich habe das unterste Stück mal abgeschnitten und den Kerzenstecker neu eingedreht. Sicherheitshalber werde ich auch noch alle 4 Zündkabel erneuern. Die Dinger scheinen noch die ersten und nach über 20 Jahren zu hart. Jedenfalls kann ich nicht ausschließen, dass ein innerer Kabelbruch noch anliegt/kurz bevorsteht. Durch meine zigfache Abzieherei der Stecker und Demontage der Zündspulen habe ich sicherlich zu einem Kabeldefekt auch noch beigetragen. Zudem liegen die Kabel ja direkt über dem heiß werdenden Zylinderkopf und härten eben aus. Jedenfalls kann ich heute Nacht besser schlafen als die letzten Tage/Wochen ... ![]() |
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