Prekäre Situationen im Strassenverkehr
|
13.07.2012, 21:04
|
|||
|
|||
Prekäre Situationen im Strassenverkehr
Mich würde mal interessieren, ob der eine oder andere auch schon mal Situationen mit dem Motorrad erlebt hat, wonach er sich nachher sagte: Jetzt hammer aber Glück g'habt!Noch lehrreicher wäre gleich ein Fazit dazu,damit wir vielleicht (wenn auch nur in Theorie) noch etwas abgewinnen könnten.
Mein Erlebnis: An einem Samstagmorgen im Schwarzwald fuhr ich zügig aber sauber Richtung Titisee wobei mir nach einer unübersichtlichen Kurve eine Yamaha R1 entgegenkam. Bevor ich mein Lenker wieder gerade hatte, musste ich ein Ausweichmanöver einleiten, weil der R1 Fahrer mit geschätzten 140 km/h eine fahrende Autokolonne vor der Kurve (aus der ich hervor kam) noch überholen musste! Ca. 5 Meter vor meiner Kawa-Schnauze konnte er wieder auf seine Spur einbiegen, weil das vorderste Fahrzeug brüsk bremste! An der Stellen vielen Dank an den umsichtigen Autofahrer! Im Rückspiegel sah ich ihn nur noch mit Bremsen beschäftigt und dankte meinen Reflexen. Mit dem Herz in der Hüftgegend dachte ich mir, wenn ich diese Kurve nicht sauber von aussen in die Fahrbahnmitte gefahren wäre, hätte vielleicht genau dieser halbe Meter gefehlt und es wäre zu einer Streifkollision gekommen! Somit berechne ich weiterhin immer genug Platz auch für den Gegenverkehr mit meiner Fahrlinie, damit die hirnlosen ihren Platz haben den sie benötigen! Ich hoffe es kommt mal kein LKW entgegen! Remo |
|||
13.07.2012, 21:23
|
|||
|
|||
RE: Prekäre Situationen im Strassenverkehr
leidisch thema...aber leider oft genug passiert.!
ich hatte eigentlich bis jetzt nur 1 solche situation...das war aber noch zu 125er zeiten. ich war auf dem weg von der berufschule nachhause, dabei fuhr ich immer durch ein dorf...dort kam aus einer ausfahrt rechts plötzlich ein audi heraus gefahren und wie man nun mal so ist überholt man einfach wenns frei is links...alles kein thema....bloß wenn der auto fahrer gleich wieder links abbiegt....quasi rechts auf die strasse -> 2 meter fahren und dann gleich wieder links rein. als ich plötzlich die autoschnautze von rechts auf mich zukommen sah als ich links am auto vorbei fuhr ging mir leicht die muffe ![]() danach verfolgte mich der lustige audi fahrer und drengelte mich rechts ab...so das ich stehen bleiben musste und schrie mich an ![]() ![]() aber man muss als autofahrer ja auch nich einfach auf die straße kommen... ![]() fazit des ganzen -> wenn so eine situation ist bremse ich prinzipiell ab.! und schaue erst was der autofahrer macht. ![]() thema lkw?! schau mal Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.. ich hab ja beruflich ziemlich viel mit lkwfahrern zutun und das war und ist glücklicherweise ein top typ den es da erwischt hat....und er liegt leider immer noch im krankenhaus...lkws sind ein thema für sich, vor dennen ich persönlich im straßenverkehr immer sehr viel respekt habe. in diesem sinne beste grüße ![]() benny |
|||
13.07.2012, 22:23
|
|||
|
|||
RE: Prekäre Situationen im Strassenverkehr
Es ist nur eine Frage der Zeit bis der "R1- Fahrer" seine allerletzte Saison gefahren hat.
![]() Früher oder Später....reicht es nicht mehr.......hoffe nur das er sonst keinen anderen aus dem Leben reißt. Gruß Rüdiger |
|||
14.07.2012, 00:58
|
|||
|
|||
Prekäre Situationen im Strassenverkehr
Hoffentlich reicht es dann auch für den R1-Fahrer noch, so, dass er seine Erfahrung noch umsetzen kann, und seinen Fahrstil ändert!
doc Sent von my iPad ![]() ![]() |
|||
15.07.2012, 09:49
|
|||
|
|||
RE: Prekäre Situationen im Strassenverkehr
(13.07.2012 21:04)Camelomer schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.Mich würde mal interessieren, ob der eine oder andere auch schon mal Situationen mit dem Motorrad erlebt hat, wonach er sich nachher sagte: Jetzt hammer aber Glück g'habt! Noch lehrreicher wäre gleich ein Fazit dazu, damit wir vielleicht (wenn auch nur in Theorie) noch etwas abgewinnen könnten.
|
|||
15.07.2012, 10:15
|
|||
|
|||
RE: Prekäre Situationen im Strassenverkehr
Mir vor wenigen Wochen passiert:
Fahre eine gemütliche Runde über eine der wenigen kurvigen Strecken hier in der Gegend(bei Rügen). Dort gibt es eine langgezogene Linkskurve(Tempo 70), nach Links nicht einsehbar, von rechts mündetet eine andere (Wartepflichtige) Strasse mitten in der Kurve ein.Während ich brav mit ziemlich genau 70KmH auf diese Einmündung zukomme, sehe ich einen Geländewagen ziemlich zügig auf der anderen Strasse ankommen. Der Bremst scharf ab, GUCKT MICH AN und biegt dann stumpf vor mir ein...... Da hiess es dann: Maschine aufrichten, voll in die Eisen und geradeaus in die andere Strasse reinschlittern. geschätzte 5 Meter vor dem nächsten Auto, dass dort wartete, stand ich dann auch endlich. Fazit: Wäre ich mit 90 da lang geknallt oder hätte vor Schreck in Schräglage gebremst, wäre es anders ausgegangen. Und Glück gehabt, das ich während der Bremsung in die andere Strasse reinschiessen konnte. |
|||
15.07.2012, 11:13
|
|||
|
|||
RE: Prekäre Situationen im Strassenverkehr
Vor einigen Jahren im Appennin:
Ich fahre (damals mit der FJR 1300) zunehmend genervt hinter einem VF 1100 Softchopper her, der ziemlich gemächlich um die Ecken rollt, auf der Geraden aber Stoff wie Hölle gibt. Irgendwann ist meine Geduld zu Ende und ich versuche auf einer kurzen Geraden vorbeizukommen. Der VF 1100 Fahrer will es wissen und geht nicht vom Gas. Leider hatte ich die Beschleunigung meines Mopeds über- bzw. die der VF unterschätzt und es bis zur nächsten weiten Linkskurve noch nicht ganz geschafft. Aus dieser kam eine Duc auf der letzten Rille herausgeschossen und von der FJR war zumindest der linke Koffer noch auf ihrer Straßenseite. Wir waren eindeutig auf Kollisionskurs. Der begnadete Fahrer der Duc drückte das Ding irgendwie noch tiefer in die Kurve, ich die VF an den Straßenrand und wir sind um Zentimeter aneinander vorbei. Fazit: Man sollte nicht mit der Kooperation anderer (auch Motorradfahrer) rechnen und wenn es sein muss geduldig warten, bis es wirklich passt. Gruß, Hans |
|||
18.07.2012, 12:17
|
|||
|
|||
RE: Prekäre Situationen im Strassenverkehr
Vor einigen Jahren im Odenwald, damals noch mit ner Yamaha XJ 600 Diversion unterwegs. Strecke von Wilhelmsfelt links nach Altenbach. Es geht bergab und ohne Geschwindigkeitsbegrenzung gehts nach einer schwachen Linkskurve in eine schnell enger werdende Rechtskurve.
War hier schon x mal gefahren und hatte die Rechtskurve viel weiter in Errinnerung. War also ca 30km/h zu schnell unterwegs, merke schnell, daß ich die Kurve nicht kriege, bremse, Motorrad richtet sich auf, über die Gegenfahrbahn bremse ich weiter, bis ich im gegenüberliegenden Waldweg zum stehen komme. Fazit: Eigene Dummheit und Selbstüberschätzung ist (mein)dein größter Feind. Seitdem bin ich nie mehr auch nur ansatzweise in so eine gefährliche Situation gekommen, meinem Schutzengel danke ich heute noch, daß in dem Moment kein Auto entgegen kam. |
|||
18.07.2012, 13:19
|
|||
|
|||
RE: Prekäre Situationen im Strassenverkehr
Von meinem ersten gesparten Geld aus der Ausbildung habe ich mir mit 20 dann eine ZZR 600 gekauft. War damals mit einer der ersten Maschinen die in Deutschland überhaupt verkauft wurden (Farbe war damals blau - und eigentlich wollte ich da noch die GPX 600, die es dann aber nur noch gebraucht gab).
Ich hatte das Motorrad dann gerade mal ca. 3 Wochen als ich auf der Vorfahrtsstraße einen Berg hoch fuhr. Ich bin eigentlich schon immer vorausschauend gefahren und habe auch da einen Opa ( Mitte 70 ) mit seinem Opel Ascona aus der Nebenstraße herausfahren sehen. Der Opa blieb dann auch stehen - ich bin auch der Meinung wir hatten Blickkontakt. Schon da war in mir irgendwie ein komisches Gefühl. Plötzlich gab er Gas und wollte die Straßen überqueren. Ich hatte keine andere Wahl als von meinem Motorrad abzuspringen ( das Tempolimit war von mir auch eingehalten 60 km/h). Meine fast neue 600er landete im Ascona und ich auf der anderen Straßenseite. Das größte Glück hatte ich, das von oben kein anderes Auto kam. Das hätte ich glaube ich nicht überlebt. Der Opi war auch bei der Polizeivernehmung noch total fassungslos. Das wäre Ihm noch nie passiert und er hätte noch nie einen Unfall gehabt. Ihm ist außer einem Schock zum Glück dann auch nichts passiert. Die ZZR war natürlich platt. Mein Händler hat es dann so gut hinbekommen (danke noch mal an Schnocki) , dass ich unterm Strich mit Versicherung und Rückkauf der geplätteten 600er vom Händler, mir danach sofort die 1100er erlauben konnte ( + ein ganz klein wenig erspartes ). Ich habe außer einer kleinen Verstauchung im Handgelenk auch nichts davon getragen. |
|||
20.08.2012, 09:04
|
|||
|
|||
RE: Prekäre Situationen im Strassenverkehr
Nebel des Grauens
Gestern, Rückfahrt von einer Wochenendtour zum Plöner See. A 21, Fahrtrichtung Süd, ein paar Kilometer hinter Wahlstedt. Wir waren acht Motorräder, ich fuhr vorne, dann meine Frau und dann der Rest. Vor uns zwei Autos in etwa 100 m Entfernung, neben uns zwei Autos und hinter uns sechs bis acht, Geschwindigkeit 120 Km/h. Plötzlich fin eines der vor uns fahrenden Autos an, leicht aus dem Auspuff zu qualmen, dann ein dumpfer Knall und eine undurchsichtige Wand aus Ölrauch war vor uns. Da blieb nicht viel Zeit zum Überlegen, geankert und auf den Standstreifen, die Fahrzeuge nebun und hinter uns machten auch sofort eine Vollbremsung. Zum Glück kamen wir alle gut zum Stehen und es ist nichts weiter passiert. Nun kam das nächste Problem. Wer die A 21 kennt, weiss dass es dort nicht überall einen Pannenstreifen gibt. Wir kamen etwa 5 m vor dem Ende eines Pannenstreifens zum stehen. Da wir auch noch in einer Rechtskurve standen, war die Sicht nach hinten sehr eingeschränkt, ein Standstreifen zum Beschleunigen war auch nicht da. Also Lücke abgewartet und Vollgas, so sind wir alle wieder gut auf die Bahn gekommen. Gruss, Heinrich |
|||
09.09.2012, 13:59
|
|||
|
|||
RE: Prekäre Situationen im Strassenverkehr
also meine ist jetzt nich ganz soo krass weil zum glück nix passiert ist...aber folgendes.!
ich bin donnerstag abend von arbeit nachhause gefahren mit der dicken und dachte sofort beim los fahren...hää?! isn hier los? 2 meter gefahren...dann bin ich sofort wieder angehalten...weil ich das gefühl hatte irgend etwas stimmt nicht...sie war total komisch zulenken...naja reifen gecheckt und sonst so geschaut ob alles noch da ist. nix weiter gefunden...dacht ich mir naja wer weis was de gefühlt hast.....unterwegs ging das seltsame gefühl aber auch nicht weg.! zuhause abgestellt denk ich mir so....häää?! wieso ist das heck soweit unten....naja dacht ich mir du bist abgekämpft und müde von der arbeit...wer weis was du wieder siehst ![]() gerade wollt ich sie umparken und zudecken weil ich die nächsten tage eh nicht fahre -> mensch das geht aber schwer mitn schieben -> fazit: ist der hinterreifen im Ar***. ![]() sorry wenns grade bissel doof geschrieben is..aber ich bin grade selber noch so geschockt -.- ![]() beste grüße benny |
|||
18.09.2012, 19:45
|
|||
|
|||
RE: Prekäre Situationen im Strassenverkehr
Eigentlich wollte ich ja nicht so häufig in diesem Thread posten.
Heute auf der Autobahn Garmisch-München: ich bin mit zirka 200 km/h auf der linken Spur. Vor mir ist die Autobahn bis auf einen einzelnen PKW auf dem rechten Fahrstreifen frei. Also eine Situation, bei der - meiner bisherigen Erfahrung nach - keine Gefahr bestehen sollte und ich nochmal kräftig Gas geben kann. ![]() Unvermittelt zieht der PKW jedoch auf die linke Spur. Ich muss kräftig bremsen, merke aber nach wenigen Sekunden, dass es diesmal noch gut geht. Der Autofahrer vor mir fährt ungerührt weiter, so dass ich zunächst den Eindruck habe, dass es sich um einen jener Psychopathen handelt, der andere Verkehrsteilnehmer nach seinen Vorstellungen "erziehen" will. Nach einiger Zeit dämmerte mir, welche andere Erklärung es noch geben könnte: Die beiden Fahrspuren waren nun durch eine durchgehende Linie und eine links daneben gezeichnete, gestrichelte Linie getrennt. Diese besondere Markierung beginnt lange vor einer Autobahneinfahrt und endet nach dieser. Der Sinn soll wohl darin liegen, dass die Kraftfahrer auf dem rechten Fahrstreifen nicht nach links wechseln, um einfahrenden Fahrzeugen Platz zu machen, wodurch der überholende Verkehr behindert würde. Der PKW-Fahrer hat offenbar erst recht spät den Beginn dieser Markierung gesehen und ist ohne große Überlegung sofort auf den linken Fahrstreifen gefahren, damit er die durchgezogene Linie nicht regelwidrig überfahren muss! ![]() Mein Fazit (liest sich ganz einfach, ist aber vermutlich nur nach mentalem Training durchführbar): Um einen Aufprall zu vermeiden, muss man sich darauf konzentrieren, in einer solchen Situation zwischen PKW und Grünstreifen durchzufahren. Dazu - wie in der Fahrschule gelernt - beim Bremsen bewusst nicht auf den PKW sehen, sondern auf den Zwischenraum, in den man hineinfahren will. |
|||
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste