Abfallende Drehzahl

[zzr lars]

meine FZR ist eine 3 GM (Spanien) Bauj. 95 ,die mit den voxaugen, sonst baugleich wie LE ... Ölverbrauch ist natürlich auch da, aber geht noch so um 1,5liter auf 1000km

Noch mal zu den Vergasern, da sind mehrere O-Ringe verbaut zb. untern Düsenstock, Schwimmerkammer.
Prüfe auch noch mal die Benzinleitungen und das Sieb (benzinschlauch-Vergaser).
lars

[Schnapadäus]

Guten morgen, irgendwie scheint dieser Thread sich zum Fzr-Thread zu entwickeln?
Habe mir eben mal die Videos angesehen, das Motörchen klappert aber schon mächtig.
Du schreibst die Vergaser wurden ins Ultraschallbad gelegt?
Wurden die zuvor zerlegt?
Teile begutachtet?
Schwimmerstand eingestellt?
Düsennadel und Stöcke verschleißfrei?
Manches siehst nicht mit blosem Auge!
Ob die Gemischregulierschrauben nun 2 oder 1,75 Umdrehungen von Anschlag rausgedreht werden ist mal latte!
Leerlaufdüsen wurden sicherlich auch mal entfernt?
Oder wurde nur Schwimmerdeckel ab und ins Bad?
Dann gute Nacht!
Wenn die Ansauggummis schon risse haben dann ab damit in die Tonne!
Hast mal den Ansaugbereich mit Bremsenreiniger abgesprüht? Sprich nach den Vergaser zum Zylinderkopf?
Interessant wie man Vergaser synchronisiert wo sich nicht mal die Schieber öffnen!
Staune das solch Eimer dann überhaupt läuft!
Ich tippe hier zu 100% das der Fehler bei der Vergaserbank / Ansauggummis liegt!
Hatte schon Vergaseranlagen in den Händen da fehlten einige Dichtungen...unter dem Motto..hab ich grad nicht da und die Vergaser haben ja keine Augen
Bevor ich nun da viele weitere teure Euronen in solch Bastelzeugs investiere.wurde ich mir ne Vergaserbank kaufen welche läuft!
Keihin-Teile gibts leider nicht bei Tophan..somit ist man auf Klappersaki angewiesen die Mikuni-Vergaserteile zu kaufen.
Nächster Tip: wie siehts mit dem Kontaktteil der Benzinpumpe aus?
Hatte letztes Jahr das Erlebnis das mein Moppete zwar super beim Gasaufreisen losging..aber dann die Benzinpumpe mit dem nachfördern nicht mehr nachkam..sprich die Unterbrecherkontakte der Pumpe waren verbrannt! Sprich die Pumpe lief nicht immer richtig!
Brauchst ja nur mal den Plastikdeckel der Benzinpumpe abnehmen und die die Kontakte angucken.
Kuggen kostet nix!
mfg Ralf

[Mik]

Hi Ralf,

tja, ob die Bank komplett zerlegt wurde, weiß ich leider nicht, war da beim Händler nicht dabei. Aber wenn ich mir die Gaser ansehe, kommen mir da doch Zweifel. Düsen hab ich raus und unter die Lupe genommen, ist mir aber nichts aufgefallen. Auch hab den ganzen Bock, also die relevanten Teile auch schon mit Bremsenreiniger abgespritz, kein Ergenis. Natürlich kommen neue Ansauggummies drauf, hab ja nur die alten wieder montiert, da ich leider keine neuen oder anderen da hatte. Sind zwar rissig, aber kein Riss geht durch. Somit waren die Gummies für mich in erster Linie zum Testen.

Ich denke auch, dass ich mir ne andere Bank besorgen wwerde, bevor ich da noch horrend weiter bastle.

Nachdem ich gesehen hab, dass sich die Schieber nicht öffnen, hab ich natürlich nicht synchronisiert .... sondern mich auf die Suche nach dem Fehler gemacht, wie weiter oben schon beschrieben .... und der war ja schnell gefunden.

Deinen Tip mit der Spritpumpe wer ich mal nachgucken .... wäre ja echt witzig .... ich schraube wie irrer und dann sind es die beka... Kontakte.

ich vermute auch, dass der Fehler bei der Vergaserbank und evt. den Gummies liegt, wobei wie schon erwähnt, die risse nicht durch gehen.

Wegen dem geklapper, das kommt aus dem dicken Schlauch, der über Unterdruckdose am Ventildeckel hängt. wenn Lappen oder finger drauf, ist die Dicke schön leise

Habe heute voller Elan die Gemischschrauben 1 5/8 rausgedreht (welch ein blöder Wert..), Bank montiert .... schit, wenn ich auf 2 tausend hochjuble, geht die Kiste aus. Also Bank runter, und die Gemischschrauben 3 ¼ Umdrehungen raus (weil ich ja mit den 3 Umdrehungen gute Erfahrungen gemacht hab) ... und siehe da, Drehzahl fängt sich --> siehe Video. Jedoch bin ich der Meinung, dass es das nicht sein kann. Alle Welt kommt mich rund 2 Ausdrehungen hin und ich brauch über 3? ganz zu schweigen vom TÜV, wenn der den CO2 Wert misst ... ich vermute mal, dass der evtl höher sein könnte.

Dies würde wiederum meine Theorie vom abmagern bestätigen, da ich ihr ja jetzt mehr Sprit gegeben habe.

Hab auch gleich das Video mit den Schiebern angefügt, damit man mal den Unterschied zu dem von Meisterhand zusammengesetzten Vergaser sieht!!


  Drehzahl2.avi (Größe: 7,43 MB / Downloads: 23)
  Vergaser2.avi (Größe: 2,94 MB / Downloads: 25)

PS: nein, soll sich natürlich nicht zu nem FZR Trööt entwickeln Aber wer ne Kilo FZR hat oder hatte, noch dazu die 3LE von 89 oder 90, hat entweder viel Geld für die Werkstatt oder lernt das Schrauben Viele Krankheiten und Problem, angefangen bei eirigen Kolben, über nen verdammt zickigen Vergaser bis hin zu Problemen mit dem Exup und Pickups, die gerne den Geist aufgeben. Also würde ich das mal eher unter "Erfahrung" verbuchen

Gruß
Michael

[UID1059]

(18.03.2013 12:46)Mik schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.Hi Ralf,

Habe heute voller Elan die Gemischschrauben 1 5/8 rausgedreht (welch ein blöder Wert..), Bank montiert .... schit, wenn ich auf 2 tausend hochjuble, geht die Kiste aus. Also Bank runter, und die Gemischschrauben 3 ¼ Umdrehungen raus (weil ich ja mit den 3 Umdrehungen gute Erfahrungen gemacht hab) ... und siehe da, Drehzahl fängt sich --> siehe Video. Jedoch bin ich der Meinung, dass es das nicht sein kann. Alle Welt kommt mich rund 2 Ausdrehungen hin und ich brauch über 3? ganz zu schweigen vom TÜV, wenn der den CO2 Wert misst ... ich vermute mal, dass der evtl höher sein könnte.

Gruß
Michael

Ich habe den Thread zwar von Anfang an mit verfolgt, bin mir aber nicht sicher, ob Du schon etwas zu meinem folgenden Tip geschrieben hast oder nicht, und will jetzt nicht alles von vorne lesen.

Hast Du schon alle 4 Gemischregulierschrauben komplett heraus gedreht und insbesonder deren Spitzen begutachtet?

Das heißt haben alle 4 ein identisches Aussehen, nix abgebrochen oder verbogen?

Zitat aus dem Werstattbuch:
Wenn die Leerlaufschraube an dem konischen Teil verschlissen
oder beschädigt ist kann der Motor im Leerlauf nicht mehr rund
laufen. Die Leerlaufschraube ist dann zu erneuern.

Zu den Schrauben gehören je 1, Scheibe, 1. Druckfeder und ein O-Ring.
Auch hier alls in Ordnung ?

Einbaureihenfolge beachten (Siehe Bild):
[attachment=1743]

Ansonsten wie hier bereits gesagt wurde, Schwimmerstand und Schwimmernadelventile kontrollieren. Weiterhin in Betracht kommt auch das Chokesystem.

Einfach eine komplette gebrauchte Vergaserbatterie zu kaufen ist auch ein Glücksspiel, oder meinst du dir garantiert jemand das die zu 100% in Ordnung ist?

Ach, da fällt mir noch etwas ein:
Hast Du die Schieber eigentlich schon mal draussen gehabt und begutachtet? Bei gedrosselten Motoren sind Seitliche Bohrungen in den Schiebern vorhanden, beim entdrosseln werden diese z.B. durch Messingbuchsen oder Heißkleber verschlossen.
Dort alles in Ordnung?


Gruß, Harry

[tido]

(18.03.2013 20:50)ZZR-Harry schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.

(18.03.2013 12:46)Mik schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.Hi Ralf,

Habe heute voller Elan die Gemischschrauben 1 5/8 rausgedreht (welch ein blöder Wert..), Bank montiert .... schit, wenn ich auf 2 tausend hochjuble, geht die Kiste aus. Also Bank runter, und die Gemischschrauben 3 ¼ Umdrehungen raus (weil ich ja mit den 3 Umdrehungen gute Erfahrungen gemacht hab) ... und siehe da, Drehzahl fängt sich --> siehe Video. Jedoch bin ich der Meinung, dass es das nicht sein kann. Alle Welt kommt mich rund 2 Ausdrehungen hin und ich brauch über 3? ganz zu schweigen vom TÜV, wenn der den CO2 Wert misst ... ich vermute mal, dass der evtl höher sein könnte.

Gruß
Michael

Ich habe den Thread zwar von Anfang an mit verfolgt, bin mir aber nicht sicher, ob Du schon etwas zu meinem folgenden Tip geschrieben hast oder nicht, und will jetzt nicht alles von vorne lesen.

Hast Du schon alle 4 Gemischregulierschrauben komplett heraus gedreht und insbesonder deren Spitzen begutachtet?

Das heißt haben alle 4 ein identisches Aussehen, nix abgebrochen oder verbogen?

Zitat aus dem Werstattbuch:
Wenn die Leerlaufschraube an dem konischen Teil verschlissen
oder beschädigt ist kann der Motor im Leerlauf nicht mehr rund
laufen. Die Leerlaufschraube ist dann zu erneuern.

Zu den Schrauben gehören je 1, Scheibe, 1. Druckfeder und ein O-Ring.
Auch hier alls in Ordnung ?

Einbaureihenfolge beachten (Siehe Bild):


Ansonsten wie hier bereits gesagt wurde, Schwimmerstand und Schwimmernadelventile kontrollieren. Weiterhin in Betracht kommt auch das Chokesystem.

Einfach eine komplette gebrauchte Vergaserbatterie zu kaufen ist auch ein Glücksspiel, oder meinst du dir garantiert jemand das die zu 100% in Ordnung ist?

Ach, da fällt mir noch etwas ein:
Hast Du die Schieber eigentlich schon mal draussen gehabt und begutachtet? Bei gedrosselten Motoren sind Seitliche Bohrungen in den Schiebern vorhanden, beim entdrosseln werden diese z.B. durch Messingbuchsen oder Heißkleber verschlossen.
Dort alles in Ordnung?


Gruß, Harry

Passt normal schon ,war bei der GPZ auch .Nach der Motorüberholung mit Vergaser,lief die die Kiste auch total komisch obwohl die Kawaapotheke meinte sie müßte laufen ,wenn die Vergaser grundeingestellt sind.Er hatte aber gerade ne neue Vergaserbatterie für 1200€................die wäre halt nicht ausgeleiert .Also zu einem kleinen Schrauber der richtig Willen hat das Problem zu lösen.Was soll ich sagen ,Synchronisierung total daneben und die Gemischregulierschrauben noch etwas raus,also fetter und dat Baby lief wie vorher.Die ganze Aktion hat keine 20 min gedauert und 50€ gekostet.Und der TÜV hat auch keinen falsche co-Wert festgestellt,obwohl die Regulierschrauben alle ca 1 Umdrehung mehr als Grundeinstellung herausgedreht worden sind.Also alles ganz locker sehen,die co Werte sind eh ein Witz..........
Gruß Steffen

[Mik]

Hi Harry,

Die Gemsichschrauben hatte ich gestern draussen, Reihenfolge auch korrekt und alles vorhanden Schraube --> Feder --> Scheibe --> O-Ring (sind neu). Bei den Spitzen ist mir nichts ungewöhnliches aufgefallen, sind nicht verbogen oder sehen sonst irgendwie komisch aus. Wobei es fraglich ist, ob an den filligranen Teilen Verschleiß wirklich mit bloßem Auge erkennbar ist?

Vergaserschieber hatte ich raus (musste ich ja, wegen der meisterlichen Leistung des Meisters beim Kawasaki Fachhändler !), sind Aluschieber offene Version, also mit verpressten Löchern.

ich werde morgen den Vergaser nochmals komplett auseinandernehmen, wirklich komplett, also auch trennen ... denn dein Gedanke mit einer gebrauchten Bank ist nicht von der Hand zu weisen ... gerade bei egay ... bezahlst 150, 180 Euro und wenn du Pech hast, bekommst du wieder ne nicht ganz so einwandfreie.

Gruß
Michael

[UID800]

Hi,
wenn Du die Vergaser tatsächlich nochmal komplett zerlegst, dann schau mal ganz genau in die Vergaserwannen und schau Dir auch die kleinen Luftdüsen an. Wichtig ist, beim Reinigen und Saubermachen nur mit Druckluft arbeiten (Schutzbrille!!) und nicht mit Draht oder ähnlichem versuchen die Düsen freizumachen. Einfach eine weiße Küchenrolle nehmen und beim Ausblasen der Düsen schauen ob da irgendetwas rostfarbenes mit rauskommt. Wenn ja - vermutlich Rost im Tank, dann nützt eigentlich das ganze Ultraschallreinigen nichts, da muss erst die Ursache beseitigt werden, sonst kommen immer wieder kleine Partikel in die Vergaser und stopfen Dir die Düsen zu.
Schau Dir auch die Vergasergehäuse einmal in Ruhe an - wenn die nach dem Ultraschallbad sauber sind, dann siehst Du jeden noch so kleinen Haariß im Gehäuse! Vor allem oben wo die Membranen eingesetzt werden. Ich hatte hier selbst schon Lehrgeld bezahlt, Vergaser in 60 Grad warmen Ultraschallbad gereinigt und danach ohne nachzudenken unter kaltem Wasser abgespült - Ergebnis war ein Haariß im Gehäuse

Und dann auch nochmal genau die kleinen Dichtringe der Leerlaufnadelschraube anschauen. Die sind rund und nicht auf einer Seite abgeflacht. Falls doch, sind das doch die alten Ringe, damit wird es schwer die Nadelschraube ordentlich abzudichten.
Wenn dann die Ausdrehungen eingestellt sind (bei mir waren es ca. 2,5) und die Vergaserklappen annähernd den gleichen Öffnungswinkel eingestellt haben muss die Kiste zumindest anspringen.
Nach dem Warmlaufen ordentlich synchronisieren (...ja, das dauert und ist Fummelarbeit), da jeder Vergaser auf den einzelnen Motor eingestellt werden sollte (das kann man zwar auch "universal" machen, ich habe aber die Erfahrung gemacht, das Vergaser die ich auf meiner GPZ synchronisiert hatte auf dem nächsten Bike nicht ganz synchron liefen).

Und tausche die porösen Ansauggummis bei Gelegenheit aus - das muss auch 100% dicht sein, sonst kriegst Du den Vergaser nie ordentlich eingestellt.
Ich habe übrigens schon mehrere Vergaserbänke für meine Bikes über E**y gekauft. Nach dem Zerlegen und Reinigen kann ich nur sagen, da war nicht eine 100% korrekte Bank dabei, egal ob für 50,- oder 100,- Euro! (Schrauben vermurkst, Gewinde ausgerissen, Kratzer auf den Dichtflächen, etc.). Ich mache dann immer aus 2-3 Bänken eine Gute und baue diese dann ein, dann muss ich mit dem Fahren nicht immer warten bis ich den Vergaser saubergemacht habe.

Gruss,
Harald

[UID1059]

(19.03.2013 09:32)harple schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.Hi,


Und dann auch nochmal genau die kleinen Dichtringe der Leerlaufnadelschraube anschauen. Die sind rund und nicht auf einer Seite abgeflacht. Falls doch, sind das doch die alten Ringe, damit wird es schwer die Nadelschraube ordentlich abzudichten.

Richtig! Sagte ich ja auch bereits.

Zitat:Nach dem Warmlaufen ordentlich synchronisieren (...ja, das dauert und ist Fummelarbeit), da jeder Vergaser auf den einzelnen Motor eingestellt werden sollte (das kann man zwar auch "universal" machen, ich habe aber die Erfahrung gemacht, das Vergaser die ich auf meiner GPZ synchronisiert hatte auf dem nächsten Bike nicht ganz synchron liefen).

Die Synconisierung kann auf einem anderen Moped ja auch garnicht passen, weil dort das Ventilspiel niemals das gleiche ist!

Deswegen nutzt das Syncronisieren auch nur wirklich etwas, wenn das Ventilspiel stimmt!

Eigene Erfahrung:
Mein Motor lief im Standgas etwas holperig und klapperte ab und an mal mehr, mal weniger.
Je nach Motortemperatur mußte ich ständig an der Standgasschraube herum drehen, mal lief er zu hoch, mal zu niedrig.
Auserdem hatte ich das Problem wenn ich z.B. bei Kurfenfahrten den Gasgriff komplett schloß, das das Biest immer einen mächtigen Satz nach vorne machte, sobald ich auch nur minimal Gas gab.
Das Spiel der Gaszüge war übrigens in Ordnung, und das Verhalten nenne ich jetzt einfach mal schlechte Gasannahme.

Wegen obigen Gründen beschloss ich ein DynoJet Kit zu verbauen und mir einen Syncrontester zu kaufen.
Die Gasannahme verbesserte sich durch das DynoJet Kit nur minimal, ich kann die Anschaffung für ca. 150,00 € daher nicht wirklich empfehlen!
Die restlichen Probleme blieben von der Montage des Kit's unberührt.

Das Syncronisieren an sich, ging relativ fix, dabei bemerkte ich aber das drei der Verschlußstopfen richtig stramm auf die Anschlußröhrchen gingen, und einer total ausgeleiert war.

Nach der Syncronisierung, mit noch angeschlossenen Uhren lief der Motor minimal ruhiger als vorher.
Uhren ab, Stopfen wieder drauf, Verbesserung fast gänzlich futsch.
Nach dem ich den Stopfen ausgetausch hatte lief der Motor wieder etwas ruhiger, aber an der Standgasschraube mußte ich weiterhin regelmäßig herum drehen.

Weil mir das tierisch auf den Sack ging, beschloß ich die Ventile einzustellen.

Unmittelbar vor dem Einstellen der Ventile habe ich nochmals sysncronisiert.
Dann habe ich durch hin und her tauschen und abschleifen der Shims das Ventilspiel überall exaxt auf max. eingestellt.
Danach abermals den Syncrontester ran, und siehe da, wie erwartet war nix mehr syncron!

Nach abermaligen Syncronisieren war dann Ruhe, seit dem läuft der Motor schön rund, egal ob warm oder kalt, das Klappern ist auf ein erträgliches Niveau gesunken und die Standgasschraube brauchte ich seit dem (ca. 5.000 Km) auch nicht mehr anrühren.

Zitat:Und tausche die porösen Ansauggummis bei Gelegenheit aus - das muss auch 100% dicht sein, sonst kriegst Du den Vergaser nie ordentlich eingestellt.

Hmm, sind die denn echt so Porös? miene Dicke ist BJ:94 und hat jetzt knapp 50.000 Km oder so auf der Uhr, da ist überhaupt nichts Porös.

Zitat:Ich habe übrigens schon mehrere Vergaserbänke für meine Bikes über E**y gekauft. Nach dem Zerlegen und Reinigen kann ich nur sagen, da war nicht eine 100% korrekte Bank dabei, egal ob für 50,- oder 100,- Euro! (Schrauben vermurkst, Gewinde ausgerissen, Kratzer auf den Dichtflächen, etc.).

Ganz meiner Meinung!

Zitat:Ich mache dann immer aus 2-3 Bänken eine Gute und baue diese dann ein, dann muss ich mit dem Fahren nicht immer warten bis ich den Vergaser saubergemacht habe.

Ja, aber wenn an den Gehäusen alles in Ordnung ist, werden irgendwelche gebrauchten Vergaser nicht besser sein als seine eigenen!

Da hilft dann halt nur zerlegen, reinigen, überprüfen und verschlissene Teile erneuern. Wenn das gewissenhaft gemacht wird, hat man hinterher auch etwas davon.

Aber wie gesagt, das Ventilspiel... ... auch wenn die Ventile vor 5.000 Km eingestellt worden sein sollen ...


Gruss, Harry

[Mik]

So, hab gestern den Vergaser bis auf die Drosselklappen (die Schrauben sind hinten aufgespleist) kompett zerlegt. Hab mir alles akribisch mit Lupe! angesehen und mit der Ex- zeichnung neben mir auf Vollständigkeit und Zustand geprüft. Ich habe die Gehäuseteile mit Bremsenreiniger nochmals anständig gespült. Dabei ist mir folgendes aufgefallen:

Wenn mann in die Leerlaufluftdüse am Vergasereingang oder in den Schacht der Leerlaufgemischschraube spritzt, kommt der Bremsenreiniger (je nachdem) an folgenden Stellen raus

- an der kleinen unteren seitlichen Bohrung nach der Drosselplappe
- genau am unteren Rand der Drosselklappe befinden sich kleine Bohrungen, die Ringförmig angeorndet sind -- aus diesen Bohrungen
- und, je nachdem wo man da reinsappt entweder an der Leerlaufluftdüse oder halt am Schacht der Leerlaufgemischschraube.

Nun stellt sich mir die Frage, was genau eigentlich die Leerlaufgemischschraube macht: wird mit dieser die Menge des Gemisches eingestellt, welches in den Zylinder gelangt (meine Vermutung, da ja sonst die Leerlaufdüse wenig Sinn hätte weil die Leerlaufgemischschraube ja dann als "Variable Düse" fungieren würde, oder stellt man mit dieser Schraube ein, wie fett das Gemisch sein soll? Denn daraus würde ich folgende Vermutungen schlussfolgern:

wird die Menge des Gemisches eingestellt, würde das ja bedeuten, dass der Motor zu wenig Gemisch erhält, würde wiederum darauf hinweisen, dass evtl. die Kanäle in den Gasern verstopft sind, so dass ich die Schraube mehr herausdrehen muss, um nen anständigen Leerlauf zu bekommen. Obwohl auch hier Falschluft zur Gemischveränderung führen könnte.

oder wird mit dieser Schraube eingestellt, wie fett das Gemisch ist. Dies würde für mich dannn bedeuten, dass irgendwoher Luft gezogen wird, die da nicht hingehört.

Wie ich ja weiter oben schon geschrieben habe, fällt bei 3 ¼ ausdrehungen die Motordrehzahl nach dem Gasgeben nicht mehr ab.

Der Motor springt auf anhieb an und nimmt anständig Gas an. Das einzige Problem ist eben dieses abfallen der Drehzahl beim abtouren. Wie die Gasannahme beim Fahren ist, kann ich leider erst in 11 Tagen sagen, da ich erst ab 1. April darf.

Irgendwie hab ich das Gefühl, als drehe ich mich ständig im Kreis oder ich habe einen völlig falschen Denkansatz ....

Heute werde ich noch die anderen Didnge prüfen, die mir hier angeraten wurden ... danke dafür nochmals

Gruß
Michael

[UID800]

ich habe hier mal eine Link zu Motorrad.de, dort wird die Funktionsweise ganz gut erklärt (...ist vielleicht schon bekannt).

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[UID1059]

(20.03.2013 09:56)harple schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.ich habe hier mal eine Link zu Motorrad.de, dort wird die Funktionsweise ganz gut erklärt (...ist vielleicht schon bekannt).

Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.

Das ist mal ein richtig schöner und informativer Link, da werde ich die Tage mal ne PDF von machen.


Gruß, Harry...

[zzorli]

Sehr gut und verständlich geschrieben.


Sent von my APhone unter Verwendung von Tapatalk 2

[UID1059]

Hallo Michael,

Ich weiß nicht ob Du es vor hast, oder nicht, deshalb gebe ich Dir folgenden Tip mal präventiv.


Bei der Tante gibt es Vergaser Reparatur Kits die diverse Teile enthalten, unter anderem den Geformten O-Ring für das Schwimmergehäuse.

Den habe ich damals ausgetauscht, obwohle der alte noch intakt war. Dabei habe ich mich darüber geärgert das irgendein Spaßvogel die Dichtringe in dem Gehäuse eingeklebt hatte.
War ne ganz schöne Arbeit das alles heraus zu bekommen.

Die neuen eingebaut und gut war.

Aber nur bis zum nächsten mal.

Auf nem Sonntag baue ich alles wieder ausenander und stelle fest, das die O-Ringe sich gedehnt haben, nicht der Querschnitt, sondern ingesamt.

Habe mich lange damit herumgequält (Selbst mit Eisspray) sie wieder herein zu bekommen, vergebens!
Dann habe ich versucht an einer Tanke Curil-C zu bekommen, auch nix zu machen.

Zu guter letzt, und weil ich den Tag unbedingt noch fahren wollte, habe ich sie kurzerhand partiell mit Sekundenkleber im Schwimmergehäuse fixiert.


So, nun also der Tip:
Solltest Du in Erwägung ziehen die O-Ringe zu wechseln, tu Dir selbst einen Gefallen und klebe sie zuvor unter sparsamen Gebrauch von Curil-C oder etwas ähnlichem in das Schwimmergehäuse ein.


Und noch ein Tip zu dem Rep.Kit:
Dabei ist auch ein Düsennadelventil nebst Sitz.
Den alten Sitz mit der Zange heraus ziehen, das Benzinsieb das darauf ist sofort abmachen und auf den neuen Sitz stecken!

Merkst Du nämlich später, das Du vergessen hast das Sieb auf den neuen Sitz zu stecken, und dieser steckt bereits im Vergaser, wird es schwierig in ohne Beschädigung wieder heraus zu bekommen.
Ich spreche da aus Erfahrung!


Gruß, Harry

[Felis-concolor]

gedehnte geformte O-Ringe
smile die Erfahrung hatte ich auch schon gemacht
die quellen auf wenn sie mit Benzin in Berührung kommen.
Ich hab sie dann einen Tag gut auslüften lassen.
Dann passen sie wieder recht annehmbar.
sofern sie nicht gequetscht sind kann man sie auch wieder einbauen.
das partielle Festkleben ist schon fast nicht zu umgehen
Die Evolution hat halt Mist gebaut und den Menschen nicht mit einer ausreichenden Anzahl Händen zum Festhalten ausgestattet

[Mik]

Ich behelfe mir immer mit Vasiline (.... und dass mir da jetzt keine Missverständnisse aufkeimen!!), wenn es um Dichtungen geht. Wie z.B. bei den Vergasermembranen, punktweise kleinen Vasiline Klecks in die Fuge und vorsichtig andrücken. "Klebt" auch ganz gut und hält die Dichtung da, wo sie sein soll. Vasiline hat halt den Vorteil, dass es absolut Säurefrei und so gut wie reaktionsfrei mit anderen Stoffen ist. Selbst wenn davon etwas in die Zylinder kommen sollte, macht das nix. Außerdem läßt es sich auch einfach wieder abwischen, sollte wieder zerlegt werden.

Zu meinem eigentllichen Problem, ich hoffe, dass kommende Woche die von mir bestellten Dichtungen kommen, so das ich die Bank wieder zusammenbauen kann .... dann werden wir weiter sehen. Ein Kumpel meinte auch, ich sollte mir die Klemmen ansehen, mit denen die Gummies an den Gasern festgezogen werden. Er hatte das Problem, dass eine ausgeleierte Klemme auch für Falschluft sorgen kann, und man diesses Problem nicht unbedingt beim Abspritzen mit Bremsenreiniger bemerkt weil man da auch ziemlich blöd hinkommt .... wieder ein Tip, den ich natürlich kontrollieren werde.

ich werde weiter berichten ....

Gruß
Michael