Ventilspiel
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01.06.2016, 16:15
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Ventilspiel
Hallo zusammen,
nachdem ich knappe 36000 KM auf dem Tacho habe, wollte ich (nach WHB) die nötigen Arbeiten erledigen. Also Verkleidungen weg, Tank runter, Luftfilterkasten raus und Zylinderkopfdeckel runter. Das Ventilspiel überprüfen ist ja schon ziemlich doof, da zum einen die Werksvorgaben mit 0,13 - 0,19 Einlass und 0,18 - 024 Auslass recht groß gefasst sind, als auch das Prüfen mit Fühllehre in den gängigen Abstufungen 0,05 - 0,10 - 0,15 - 0,20 - 0,25 - 0,30 usw. auch nicht gerade das Optimum an Genauigkeit ergibt. Einerseits war ich sehr erleichtert, dass ich auf extrem gut erhaltene (Bj 2002) Nockenwellen gestoßen bin, andererseits war ich doch sehr verwundert, weil ich bei fast allen (13 von 16) Ventilen zu großes Spiel hatte. Bei den Einlassventilen ging die 0,20er leicht durch und bei den Auslassventilen die 0,25er, aber bei keinem einzigen Ventil konnte ich ein zu kleines Spiel feststellen. Eigentlich sollte sich doch ein Ventilspiel durch das Einarbeiten der Ventile in den Sitz eher verkleinern, oder ist das bei der 1200er anders ? Ich habe jetzt die Shims getauscht (wofür Kawasaki beim Tausch von gebraucht gegen gebraucht knapp 4 € verlangt ist mir immer noch nicht ganz klar) und das Ventilspiel passt wieder, zumindest liegt es wieder im vorgegebenen Bereich, allerdings tendenziell Richtung unterer Wert. Lieber überprüf ich das Ventilspiel jetzt öfter oder wird es bei der Dicken sowieso immer größer ? Gruß Wolfgang |
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01.06.2016, 23:08
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RE: Ventilspiel
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02.06.2016, 00:07
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RE: Ventilspiel
(01.06.2016 16:15)wolf3rs schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten....da zum einen die Werksvorgaben mit 0,13 - 0,19 Einlass und 0,18 - 024 Auslass recht groß gefasst sind, als auch das Prüfen mit Fühllehre in den gängigen Abstufungen 0,05 - 0,10 - 0,15 - 0,20 - 0,25 - 0,30 usw. auch nicht gerade das Optimum an Genauigkeit ergibt.Für optimale Leistung bei bekanntermaßen stabilen Ventilen eng einstellen, für optimale Sicherheit bei sich längenden Ventilen eher an die obere Grenze gehen. Tante Luise hat eine Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten. Zitat:Eigentlich sollte sich doch ein Ventilspiel durch das Einarbeiten der Ventile in den Sitz eher verkleinern, oder ist das bei der 1200er anders ?Richtig. Eine Vergrößerung käme durch Verschleiß der Nocken, Schlepphebel usw. Du schreibst, daß die Nockenwellen gut aussehen, ich nehme an, die Laufbahnen der Schlepphebel auch? Es ist ja möglich, daß das Spiel bei 24.000 zu groß eingestellt wurde, darauf deutet hin, daß fast alle Ventile zu viel Spiel hatten. Wer hat die Inspektion gemacht? Jeder hat mal einen schlechten Tag. ![]() Zitat:Ich habe jetzt die Shims getauscht (wofür Kawasaki beim Tausch von gebraucht gegen gebraucht knapp 4 € verlangt ist mir immer noch nicht ganz klar) und das Ventilspiel passt wieder, zumindest liegt es wieder im vorgegebenen Bereich, allerdings tendenziell Richtung unterer Wert.Wie dick waren die alten Shims, und wie dick sind die Neuen? Ich nehme an 5/100 Unterschied? Der Preis kommt dadurch, daß sich nach einiger Tauscherei die 2,80er und größer beim ![]() Zitat:Lieber überprüf ich das Ventilspiel jetzt öfter oder wird es bei der Dicken sowieso immer größer ?Brauchst Du nicht, das Spiel wird mit der Zeit eher kleiner als größer. Jetzt kommt des Rätsels Lösung: Wo hast Du gemessen, und wo der Vorschrauber? Ich behaupte mal ganz frech, daß Du korrekterweise zwischen Ventil und Schlepphebel gemessen hast und Dein Vorgänger zwischen Schlepphebel und Nockenwelle. ![]() Wenn das Spiel da "richtig" eingestellt wird, ist es zwischen Ventil und Schlepphebel wegen der Hebelübersetzung zu groß. |
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02.06.2016, 00:43
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RE: Ventilspiel
(01.06.2016 23:08)Birne1100 schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.. Vielen Dank für den Tip, hab' schon bestellt ! Gruß Wolfgang |
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02.06.2016, 01:36
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RE: Ventilspiel
Hallo Möööööp,
wow, schläfst du mit WHB's unter Kopfkissen ? Ich würde ja gerne vor so viel Fachwissen meinen Hut ziehen, wenn ich denn einen hätte ![]() ![]() ![]() Ehe ich jetzt alles doppelt zitiere, versuche ich deine Post so zu beantworten. Tja, wie stabil ist der Ventiltrieb bei der ZZR1200 denn ? Ich habe da leider null Erfahrung. Auch bei der Beurteilung der Laufflächen von Nockenwellen und Schlepphebeln kann ich mich nur auf Vergleiche mit hier durchs Forum geisternden Bildern von Nockenwellen mit Pitting stützen und daher die Aussage des guten Zustandes. Ja, durchaus möglich, dass bei der 24000er das Spiel zu groß eingestellt wurde, aber da ich der 4. Besitzer der dicken bin, kann ich keinerlei Aussagen über Wartung und Pflege meiner Vorgänger machen. Allerdings hat mich der Grad der Verschmutzung nach Abbau des Tanks im Bereich Vergaser und Ventildeckel schon erschrocken. (Auch die Ritzelabdeckung musste ich schon mal wegschrauben um die darin gesammelte Mischung aus Dreck und Kettenspray zu entfernen und das war wirklich eine unglaubliche Menge) Ausgebaut habe ich überwiegend Shims in der Größe 2,75 und gegen 2,80er getauscht. Jetzt überlege ich alles noch einmal zu demontieren und die 2,80er durch 2,775er zu ersetzen, die es ja beim Freundlichen nicht gibt. Ja, ich habe natürlich zwischen Ventil bzw Shim und Schlepphebel gemessen, wobei mir nicht ganz klar ist, wie jemand zwischen Schlepphebel und Nockenwelle überhaupt messen kann ![]() Meine einzige Sorge ist jetzt, daß mein Ventilspiel zu eng geworden ist, die meisten Einlassventile dürften so 0,14 haben die Auslassventile 0,20 - 0,21. Deswegen meine Aussage lieber öfter prüfen, da ich auch davon ausgehe, daß das Spiel eher kleiner wird. Die nächste Baustelle wartet auch schon, die Vergaser ![]() Und zu guter Letzt kommt noch die Schwinge raus, ein neuer Kettensatz rein und ein Kettenöler dazu. Möglicherweise kann ich dann im September noch ein paar Tage fahren ![]() Gruß Wolfgang |
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02.06.2016, 02:16
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RE: Ventilspiel
2,75 und 2,80 ist ja fast Werksausstattung, und mit dem Spiel bist Du ja noch innerhalb der Toleranz. Ich würde das so lassen, und in ca. 5 bis 6.000 km nachschauen, ob sich was geändert hat.
Im Kopf sieht man auf den Fotos nur Gebrauchsspuren, aber (soweit die Fotos das hergeben) keinen Verschleiß. Wenn der Tank eh' ab ist kannst Du alle erreichbaren Steckverbinder öffnen, reinigen und mit Kontaktspray versorgen. Ist schnell gemacht und beugt Elektriktricks vor. Kettenöler? Ich empfehle den McCoi, falls man Lust zum Löten hat. Auf keinen Fall den Unterdruckgesteuerten Scottoiler (vSystem), entweder sabbert der, oder er ölt nicht. Meine persönliche Reihenfolge: McCoi, CLS, Scottoiler eSystem. |
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02.06.2016, 02:39
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RE: Ventilspiel
(02.06.2016 02:16)Möööööp schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.2,75 und 2,80 ist ja fast Werksausstattung, und mit dem Spiel bist Du ja noch innerhalb der Toleranz. Ich würde das so lassen, und in ca. 5 bis 6.000 km nachschauen, ob sich was geändert hat. Hm, ich glaube ich hör auf deinen Rat und lass es so. Gegen die Elektriktricks hilft entweder mein zur Zeit vorherrschender Putzwahn, oder auch Külwalda ![]() Ich hab mich für den Rehoiler entschieden, da fasziniert mich die Fernbedienung via App. Gruß Wolfgang |
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02.06.2016, 07:57
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RE: Ventilspiel
(02.06.2016 02:39)wolf3rs schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten....oder auch Külwalda |
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03.06.2016, 22:02
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RE: Ventilspiel
Hallo zusammen,
im Zuge des Mysteriums wegen des zu großen Ventilspiels, habe ich inzwischen eine (für mich) beunruhigende Feststellung gemacht. Ventilspiel eingestellt - Ventildeckel mit neuen Dichtungen montiert - Beide Luftansaugventile gereinigt (die waren sehr stark verdreckt) und montiert. Nachdem soweit alles wieder zusammengebaut war, habe ich mich über den Vergaser gemacht. Nach dessen Ausbau konnte ich ja wunderbar in den Ansaugbereich des Motors sehen und habe 7 ziemlich verkokte Einlassventile gesichtet. Möglich , daß diese nicht mehr richtig geschlossen haben und daher ein zu großes Spiel resultiert ? Jetzt stellt sich die Frage, ob das unter Zugabe von Ventilreiniger und eine Zeitlang hochoktanigen Sprit tanken wieder weg geht oder muss ich den Kopf runter bauen und die gaaaaaanz große Revision durchziehen ? Gruß Wolfgang |
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04.06.2016, 01:40
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RE: Ventilspiel
Ölkohle setzen die Ventile schon mal an, ist unkritisch. Kannst Du die Kompression messen (lassen). Die genauen Werte habe ich nicht im Kopf, meine aber mich an zwischen 8 und 13 bar bei Abweichung der Zylinder unter einem bar zu erinnern.
Sehe nächste Woche noch ml nach. |
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04.06.2016, 21:01
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RE: Ventilspiel
Hm, wie aussagekräftig wäre ein Kompressionstest "ohne" Vergaser ?
Lt WHB zwischen 8,8 und 13,5 bar bei warmem Motor. Gruß Wolfgang |
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04.06.2016, 22:57
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RE: Ventilspiel
Oh ne Vergaser und kalt is OK - Du willst ja erstmal einen Anhaltspunkt haben. Wenn es zu wenig ist, kipp einen Teelöffel Öl in die Kerzenlöcher, dreh den Motor durch und miß nochmal. Wenn es jetzt besser wird sind es die Kolbenringe, wenn nicht, die Ventile.
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04.06.2016, 23:51
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RE: Ventilspiel
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Mache aber erst die Kerzenlöcher bei montierter Kerze sauber, dort sammelt sich einen Menge Dreck an, den du dir beim einlöffeln mit in den Zylinder spülst. Ein langer Tricher oder eine Ölpumpkanne machen sich besser. . |
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05.06.2016, 16:37
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RE: Ventilspiel
Also, ich habe jetzt mal die Kompression geprüft.
- Motor kalt - kein Luftfiltergehäuse bzw Filter - Vergaser zwar montiert, aber die Benzinpumpen still gelegt - Drosselklappen offen Ergebnis: Zylinder 1 = 14,00 bar Zylinder 2 = 14,10 bar Zylinder 3 = 14,20 bar Zylinder 4 = 13,95 bar gemessen habe ich mit dem digitalen Rothewald von der Luise, inwieweit die Drücke in der Höhe so stimmen kann ich nicht sagen. Gruß Wolfgang |
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05.06.2016, 16:58
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RE: Ventilspiel
Sieht sehr gut aus, der absolute Druck ist nicht so entscheidend. Evtl. hast Du etwas Ölkohle in den Brennräumen, oder ein Vorbesitzer hat etwas gebastelt
![]() Wichtig ist, daß die Abweichungen der Zylinder untereinander möglicht gering sind. Also zusammenbauen, am Moped freuen und nächsten Winter mal vorsichtshalber nach dem Ventilspiel sehen. Die jetzigen Werte für Spiel und Shims hast Du hoffentlich notiert? |
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16.02.2014 22:59 Letzter Beitrag: zzorli |
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