Vergaser ablassen
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11.09.2014, 22:55
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Vergaser ablassen
Angeregt durch Bernd starte ich hier mal einen neuen Thread.
Seit Jahren wird empfohlen, bei längeren Standzeiten des Motorrades die Schwimmerkammern abzulassen, damit der Vergaser nicht verklebt, und das Motorrad besser anspringt. Fakt ist, dass die flüchtigen Bestandteile des Benzins irgendwann verdunstet sind. Zurück bleibt eine klebrige Masse aus Additiven und anderen nicht flüchtigen Stoffen. Dass die flüchtigen Bestandteile, also die mit hohem Dampfdruck, auch die Zündfähigem sind, ist auch Fakt. Klingt also logisch, dass das ein schlechteres Anspringen bedeutet. Aber: Verdunstet der Sprit völlig, habe ich nur eine klebrige Schicht unten in der Schwimmerkammer. Wie dadurch Düsen verstopfen sollen, ist mir völlig schleierhaft. Ansonsten ist die Situation die Gleiche, als wenn ich den Sprit abgelassen hätte. Die klebrige Schicht löst sich mit der Zeit, das wars. Verdunstet der Sprit nur zum Teil, ist die Brühe in der Schwimmerkammer nur schlecht zündfähig. Aber sobald der Motor dreht, macht der unterdruckgesteuerte Benzinhahn auf und frischer Sprit fließt in die Kammer. Das Motorrad sollte dann trotzdem anspringen. Allerdings werden jedes Frühjahr Maschinen mit versifften Vergasern in Werkstätten wieder flott gemacht. Wer kann mir erklären, woher das kommt und was ein Leeren der Schwimmerkammern daran ändern soll. |
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12.09.2014, 00:54
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RE: Vergaser ablassen
Der Düsenstock taucht ziemlich tief in die Schwimmerkammer. Wenn das Benzin verfliegt, dann sind die Ablagerungen auch in der Hauptdüse und in den Luftbohrungen des Düsenstocks.
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12.09.2014, 10:13
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RE: Vergaser ablassen
Der Vollständigkeit halber erwähnt sein sollte, dass wir hier über 4-Takter reden. Bei Zweitaktern mit Gemischschmierung gibt es auch andere Themen zu bedenken...
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12.09.2014, 19:03
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RE: Vergaser ablassen
(12.09.2014 10:13)fermoyracer schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.Der Vollständigkeit halber erwähnt sein sollte, dass wir hier über 4-Takter reden. Bei Zweitaktern mit Gemischschmierung gibt es auch andere Themen zu bedenken... Und dann gibts ja noch die Bürstenvergaser ![]() |
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12.09.2014, 21:30
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RE: Vergaser ablassen
(12.09.2014 00:54)Möööööp schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.Der Düsenstock taucht ziemlich tief in die Schwimmerkammer. Wenn das Benzin verfliegt, dann sind die Ablagerungen auch in der Hauptdüse und in den Luftbohrungen des Düsenstocks. Wäre denkbar, aber wenn der Sprit verdunstet, dann steigt erst einmal die Konzentration der nicht-flüchtigen Bestandteile. Das setzt sich doch nicht gleich ab. Aber vielleicht geht es in die Richtung. |
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14.09.2014, 14:43
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RE: Vergaser ablassen | |||
14.09.2014, 19:39
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RE: Vergaser ablassen
Einfach mal ein Schüsselchen Sprit auf der Werkbank stehen lassen, aber nicht aus kippen. Der Boden sollte nach ein paar Tagen trocken und stumpf sein .
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15.09.2014, 21:07
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RE: Vergaser ablassen
Hi,
ich habe in meinem Motorradleben, 37 Jahre, noch nie einen Vergaser leer laufen lassen, auch nicht beim Rasenmäher. Ganz gleich ob Motorrad, oder Rasenmäher, alle sprangen nach der Saison wieder sofort an. Richtig ist, die zündfähigen Bestandteile des Benzins verflüchtigen sich leicht über eine längere Standzeit, was das Starten etwas schwieriger macht. Das Problem ist meiner Meinung nach aber nicht der Sprit, sondern Wasser, was sich in der Schwimmerkammer angesammelt haben kann. Lässt man den Vergaser leer laufen, ist der Sprit weg, aber das Wasser ist immer noch da. Wasser im Vergaser, Themperaturschwankungen = Kondenswasser und Korrosion. Das ´ausgetrocknete´ Additve einen Vergaser verstopfen, halte ich für ein unbewiesenes Gerücht. Zum Ende der Saison mal die Ablassschrauben am Vergaser öffnen, damit der Dreck der Saison abfliesssen kann. Motor nochmal starten, damit wieder genug Sprit in den Vergasern ist. Gruss, Heinrich |
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16.09.2014, 09:31
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RE: Vergaser ablassen
Würd ja nix sagen, wenn ich Zeit und Lust dazu hätte.
![]() Dieses ganze Vergaser leer machen, etc., etc., komplett überbewertet ![]() Meine alte XS 650 (K+N Luffis, 5 Jahre unterm Carport nur mit ner Wolldecke drüber), neue Batterie, Choke, Bremsenreiniger auf die K+N, 5-6 Mal gekickt und lief. ![]() |
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