Einfahren ZZR 1400
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26.12.2013, 13:57
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RE: Einfahren ZZR 1400
(26.12.2013 12:48)tommyol schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.Sollte ich trotzdem weiterhin auf die Einfahrvorschriften achten mit 4000 und 6000 Umdrehungen? Macht wahrscheinlich schon Sinn, hm?? Würde mich dran halten. Nach Auskunft meines Händlers, habe ihm die gleiche Frage gestellt, lassen sich die angelegten Drehzahlen auslesen und dann kommt man im Ernstfall wg der Garantie in schweres Wasser. VG M |
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26.12.2013, 14:42
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RE: Einfahren ZZR 1400
Sind die ausgelesenen Drehzahlenen denn an Kilometerstände gekoppelt??
Die ersten 400km waren ja nunmal nicht von mir... Danke und Gruß |
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27.12.2013, 00:34
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RE: Einfahren ZZR 1400
(26.12.2013 14:42)tommyol schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.Sind die ausgelesenen Drehzahlenen denn an Kilometerstände gekoppelt?? Sind sie. |
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27.12.2013, 08:04
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RE: Einfahren ZZR 1400
Guten Morgen allseits.
Also ich halte mich an die Einfahrvorschriften, nicht weil ich denke das das gut ist, sondern einfach weil es der Hersteller vorschreibt. Ich riskiere doch nicht meine Garantie. Gruss Steffen |
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27.12.2013, 10:15
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RE: Einfahren ZZR 1400
Grundsätzlich danken es dir deine Dichtungen im späteren Fahrbetrieb, wenn sie nicht von Anfang an gequält werden. Geb auch denen die Zeit, sich dem Gefüge anzupassen. Späteres übermässiges "schwitzen" wird so vermindert.
Auch wenn es schwer fällt, habt die Geduld in der Einfahrzeit.Euer Motor wird es euch danken. Schöner Festtage! LG Remo |
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14.01.2014, 13:20
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RE: Einfahren ZZR 1400
Mahlzeit. Diese ganze einfahrprozedur ist ein reines gimik der Hersteller um sich vor event.Garantieansprüchen zu drücken. Moderne Motoren egal ob Pkw oder Bike müssen nicht mehr eingefahren werden. Was glaubt ihr macht z.bsp ein Hersteller wie Ferrari wenn ein Fahrzeug das Band verlässt? Richtig auf den Prüfstand und knallgas. Danach noch ne runde auf der hauseigenen Strecke. Das einzige was eingefahren werden muss sind die bremsen und der Fahrer.
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14.01.2014, 13:31
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RE: Einfahren ZZR 1400
@Remo. Das mit den Dichtungen musst du mir mal erklären. Was soll sich da anpassen bzw setzen? Ich gebe dir dahingehend recht das bei überholten luftgekuhlten Motoren wo nach einer Zeit der Kopf nachgezogen werden muss sich die kopf und fussdichtung minimalst setzt. Bei neuen massenmotoren ist das nicht der Fall. Der ist entweder dicht oder nicht egal mit welcher drehzahl der gefahren wird.
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14.01.2014, 14:07
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RE: Einfahren ZZR 1400
Hallo Jörg
Richtig, die heutigen Ablieferungtests reduzieren sich auf ein Minimum. Somit werden vom Hersteller nicht von ungefähr gewisse Einfahrdrehzahlen vorgeschrieben. Ja..., vielleicht um sich aus der Verantwortung zu ziehen? Meiner Ansicht nach ist auch ein heutiger, moderner Motor kein starres Gefüge. Da dehnt sich Kopf, Dichtungen usw. ein lebenlang in einem minimalen Mass und in den ersten paar tausend anscheinend am meisten. Damit sich dieses Motorengefüge langsam an diese Wechselwirkungen gewöhnen und anpassen kann, bin ich immer noch der Meinung, nicht von Anfang an gleich reinzuhauen. Vielleicht ist der Sportler, der sich vor dem effektiven Wettkampf aufwärmt, ein zu weit hergeholtes Gleichnis. Doch wie wir sehen, gewisse Rituale sind Ansichtsache. Tatsachen findet man höchstens in den Werkstätten. Beste Grüsse aus Zürich ![]() Remo |
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14.01.2014, 14:18
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RE: Einfahren ZZR 1400
Hi remo. Ich finde das ein super spannendes Thema. Bez materialdehnung bin ich bei dir. Aber diese Dehnung hat man nach xxxxx km doch noch immer unverändert. Ob sich Material am Anfang mehr auseinander dehnt kann ich echt nicht beurteilen. Wenn ja auf welcher physikalischen Grundlage? Sind hier Material Techniker anwesend? Schreibt mal was dazu.
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14.01.2014, 16:05
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RE: Einfahren ZZR 1400
...ich bin auch bekennender "einfahrer" - für mich als nichttechniker begreife ich das moped als system, in dem sich alles komponenten einspielen sollen. von daher bin ich ganz bei remo.
nichtsdestotrotz hatte ich vor ein einiger zeit bei einer werksbesichtigung bei amg in affalterbach erklärt bekommen, dass die motoren vor auslieferung getestet werden - also feuer frei ![]() ...und sie überleben das ganz gut... gruß holger. |
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14.01.2014, 16:56
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RE: Einfahren ZZR 1400
Ich schraube ja seit fast 30 Jahren an Motoren. Ausschließlich allerdings luftgekühlte. Einige twins habe ich von Grund auf revidiert von daher ist mir was das einfahren angelangt nur 2 Dinge bekannt. Erstens müssen neue Kolben in neuen stahlbuchsen eingefahren werden. Aber nur deshalb weil die thermische Belastung bei lg Motoren höher ist und das laufspiel so gering wie möglich gehalten wird. Ein kolbenzuliefere erklärte mal das ein neuer Kolben mehrmals auf Temperatur gebracht und wieder abkühlen muß bevor die Ausdehnung des selben geringer wird. Manchmal "fallen" die kolben sogar ein so das das Spiel zu groß wird. ...bis zur Verschleiß grenze. Das ganze hat allerdings bei Wasser gekühlten Motoren keine Gültigkeit. Die thermische Belastung ist wesentlich geringer und die Wärme Verbreitung gleichmäßiger. Der zweite Punkt ist das Getriebe. Hier gebe ich den "einfahrern" recht. Zahnräder brauchen einige hundert (keine tausende) km bis sie 100% sauber ineinander greifen. Von daher ist für mich persönlich die Drehzahl weniger ausschlaggebend. Viel schalten während der ersten km ist viel wichtiger. Wie gesagt alles meine persönliche Meinung und Erfahrung meiner hobbyschrauberei. Bisher ist allerdings noch kein von mir revidieter Motor hoch gegangen obwohl er nach sp. 500km Feuer bekam.
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14.01.2014, 19:47
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RE: Einfahren ZZR 1400
Hi,
das Einfahren von Motoren ist immer noch Glaubenssache, da soll jeder drüber denken wie er will. Die ganze Geschichte stammt noch aus den 50er. Da gab es noch grosse Toleranzen, Unebenheiten in den Laufbuchsen und an den Kolben. Das musste sich erst einmal einarbeiten. Es gab auch noch Einfahröle, die nach 1000 Km gewechselt werden mussten. Da hat es Sinn gemacht, sich an die Herstellervorschriften zu halten. Heute sind die Toleranzen wesentlich geringer, es ist aber dennoch klar, dass sich die Bauteile aufeinander einspielen müssen. Aber mit Sicherheit nicht mit den Einfahrvorschriften der Hersteller. Wenn diese Daten ausgelesen werden können, zeigt das nur, dass sich die Hersteller wieder mal auf die sichere Seite legen. Ich habe viele Jahre für Mercedes in Bremen gearbeitet und hatte auch das Glück, mich frei auf dem Gelände bewege zu können. Ich war also sehr nah an der Produktion, als Zuschauer. Die Fahrzeuge liefen vom Band und dann Vollgas. Dann wurden diese geilen SL´s erstmal mit Vollgas übers Oval getrieben. Von wegen einfahren. Fazit, meine Meinung: Fahrt die neue Kiste ordentlich warm, auf den ersten 100 Km etwas vorsichtig und bei 300 kann es auch schon mal in den Begrenzer gehen. Gruss, Heinrich |
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14.01.2014, 20:10
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RE: Einfahren ZZR 1400
Heinrich 100% meiner Meinung. Apropos Begrenzer. .......OT: Begrenzer hatte ich eben auch in Form von 2 netten uniformierten Beamten. War aber alles ok nur ne Routine Kontrolle und die Anmerkung das man um die Jahreszeit wenig Biker sieht.
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14.01.2014, 22:52
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RE: Einfahren ZZR 1400
Ich hatte mal Kontakt zu einer Ingenieuse, die in der Motorenentwicklung arbeitet. Sie sagte, dass Einfahreffekte selbst nach über 100000 km noch nachweisbar seien. Nachweisbar bedeutet aber nicht, dass sie sich schädlich auswirken.
Ordentliches Warmfahren vorausgesetzt, sind hohe Drehzahlen kaum schädlich. Warum auch, solange der Ölfilm im Gleitlager trägt, ist es egal. Auch die Oberflächen von Kugellager sind heute so maßgenau, dass sie sich kaum einlaufen. Zahnflanken rollen aufeinander ab. Durch maßvolles Belasten wird sich dort allerdings eine Gefügeverdichtung einstellen, die die Flanken gegenüber Pitting unempfindlicher machen. Ihrer Aussage nach sind große Drehzahlgradienten schädlich. Das Ausdrehen in den unteren Gängen sollte also erst einmal unterlassen werden. Klingt für mich auch logisch, die Dynamik des Öls in den Gleitlagern ist sicherlich eine interessante Sache, die sich bei neuen Oberflächen anders verhält, als bei eingelaufenen. |
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15.01.2014, 12:17
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AW: Einfahren ZZR 1400
Nun will ich meinen Senf auch mal dazu geben.
Wer meint, das Einfahren wäre überflüssig, müßte ja auch meinen, der Ölwechsel bei 1.000 Km wäre genauso überflüssig. Aber A: sagte mein Händler mir das die erste Ölfüllung ab Werk eine spezielle zum einfahren sei. Ob das stimmt, und was daran anders ist, weiß ich auch nicht. Aber B: haben zwar mittlerweile im gegensatz zu früher die sich drehenden/bewegenden Teile eine wesentlich bessere Oberfläche als früher, aber nahezu Rauhtiefenfrei sind die wenigsten, so das sich gerade bei den ersten 1.000 Km in der Einlaufphase mehr Abrieb ergiebt, als später. Späne etc. im Öl, auch wenn sie noch so klein sind, haben aber eine schleifende/verschleisende Wirkung, und die ist höher, je höher die Drehzahl ist. Wobei ich die erste Einlaufphase mit der sehr niedrigen Drehzahl auch für Humbug halte. |
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