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Wasser im Öl Teil 2
22.03.2016, 18:30
Beitrag #1
Wasser im Öl Teil 2
Hi,

Die Bilder habe ich nach exakt 32,9 km fahrt aufgenommen. Nach 1 km sah das Schauglas so aus, als hätte jemand Milch in den Kaffee gekippt. Danach ist es immer mehr angelaufen.

Direkt davor habe ich das komplette Öl incl. Filter gewechselt.

Kondenswasser ist das wohl nicht, oder ? hilfe
Zylinderkopfdichtung ?
Kann ich die Zylinderkopfdichtung tauschen während der Motor eingebaut ist ? Was muss dazu raus ? Die Nockenwellen und Steuerkette ?

Danke joint


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23.03.2016, 13:02
Beitrag #2
RE: Wasser im Öl Teil 2
Ob der Motor eingebaut bleiben kann weiß ich nicht ... aber ich würde den Motor nicht mehr laufen lassen!

An meiner ZZR habe ich bis dato nichts am Kopf gemacht, an anderen Motorrädern aber schon, und da bin ich im Grunde immer gleich vorgegangen:
-- alles was im Weg ist/zu sein scheint demontiert (Tank, Verkleidungen, usw.)
-- Kompression geprüft
-- Kette/Ritzel demontiert
-- auf OT Markierungen gestellt
-- Wasser/Öl abgelassen, usw.
-- Motor ausgebaut ;)
-- Ventildeckel runter
-- Steuerkette entspannt
-- (ob die Nockenwelle immer raus mußte weiß ich gar nicht ...)
-- Kopfschrauben über Kreuz (entgegen Anzugvorschriften) gelöst
-- Kopf vorsichtig abgehoben .. ggf. mit Gummihammer leicht (!) nachhelfen, keinesfalls den bösen Schraubendreher an den Spalt ansetzen
-- Dichtflächen reinigen, mit Rissprüf-Spray prüfen (Kopf & Zylinder)
-- Laufbuchsen & Kolben anschauen
-- bei schlechter Kompression ggf. Kopf "auf den Kopf legen" und Sprit in die Brennkammern schütten

Hab bestimmt was vergessen ... die letzte Motorrevision liegt bei mir einige Jahre zurück ;)

Gruß & viel Spaß ;)
Torsten
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24.03.2016, 01:56
Beitrag #3
RE: Wasser im Öl Teil 2
Sieht nicht gut aus, das auf den Bildern. Torsten hat Recht. Ich würde auch keinen Meter mehr fahren, um keine Folgeschäden zu riskieren.

Ich tippe auch die Kopfdichtung, da Risse im Block doch eher die Ausnahme sind.

Mitfühlende Grüße, Andi

Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.

Albert Einstein
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24.03.2016, 04:11
Beitrag #4
RE: Wasser im Öl Teil 2
(22.03.2016 18:30)ZZRZZR schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.Kann ich die Zylinderkopfdichtung tauschen während der Motor eingebaut ist ? Was muss dazu raus ? Die Nockenwellen und Steuerkette ?

Ja. Ich schreibe da morgen abend mal mehr zu.

Weiser Mann HipHop klingt am besten, wenn man stattdessen Metal hört Weiser Mann

. .Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.. .
. . Baden allein genügt nicht - man muß auch mal das Wasser wechseln . .
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24.03.2016, 13:47
Beitrag #5
RE: Wasser im Öl Teil 2
Hi 2 daumen hoch

Danke klatschen

Ich habe gesten den Motor im Stand mit offenem Öleinfüllstutzen 45 Minuten laufen lassen und bin, entgegen jeglicher Logik, 110 km weit gefahren. Das Schauglas ist nicht mehr angelaufen und der Ölstand ist nicht gestiegen. Das weiße Zeugs im Schauglas ist verschwunden... respekt

Den Wasserstand im Behälter behalte ich im Auge Pfeif

Das Öl sieht trotzdem aber irgendwie komisch aus. Vielleicht liegt das am 13,50€ Billigöl (incl. Versand kopfnuss ).


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25.03.2016, 00:29
Beitrag #6
RE: Wasser im Öl Teil 2
(24.03.2016 13:47)ZZRZZR schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.Das Öl sieht trotzdem aber irgendwie komisch aus. Vielleicht liegt das am 13,50€ Billigöl (incl. Versand kopfnuss ).

schockiertschockiertschockiertschockiertschockiert
Was ist das für ähhhh - Öl? Rapsöl? Oder Qualitätskamera von Pearl.de? lachtot
Gib' doch mal den Link.

Zum ZyKo-Ausbau: Ich gehe mal davon aus, Du hast die korrekten Anzugsdrehmomente und -reihenfolge der Zylinderkopfschrauben und gutes Würgzeug.

  1. Moped nackig machen, Kühlwasser ablassen, Kerzen raus.
  2. Zündspulen und oberen Wasserschlauch abbauen.
  3. Vergaser und sonstiges Geraffels am Kopf abbauen.
  4. Ventildeckel ab.
  5. Linken Motorseitendeckel (Kurbelwelle) ab.
  6. Steuekettenspanner ausbauen: Erst die Verschlußschraube mit Feder, dann die Befestigungsschrauben.
  7. Die Stellung der Nockenwellenräder und des Kurbelwellenritzels zur Kette mit ölfestem Marker markieren - so gehts hinterher wieder besser zusammen, die Markierung an der Auslaßnockenwelle ist im eingebauten Zustand schlecht zu erkennen.
  8. Nockenwellenlagerböcke abschrauben, sie sind markiert und müssen später wieder an dieselbe Stelle. Der lange Bock links geht nicht raus, weil die vordere Schraube am Rahmen anstößt!
  9. Linken Lagerbock anheben, Nockenwellen vorsichtig ausbauen.
  10. Die drei M6er Schrauben auf der linken Motorseite lösen: Vorne zwischen Block und Kopf, vorne zwischen Rumpf und Block, ca. mittig über dem Zündrotor.
  11. Zylinderkopfschrauben lösen.
  12. Rübe runter - am besten zu zweit wg. dem linken Lagerbock, die vordere Schraube muß hochgehalten werden, während der Kopf abgenommen wird.

Ob die Kopfdichtung undicht ist, sieht man gut an "Laufspuren" auf den Dichtflächen. Wenn das gut aussieht, weiter wie Torsten schrub.

Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge. Den Kopf wieder zu zweit aufsetzen: Erst den linken Lagerbock mit der vorderen Schraube aufsetzen, dann in den Rahmen fädeln.
WICHTIG: Erst die Zylinderkopfschrauben mit dem richtigen Drehmoment anziehen, dann erst die drei M6er.

Weiser Mann HipHop klingt am besten, wenn man stattdessen Metal hört Weiser Mann

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. . Baden allein genügt nicht - man muß auch mal das Wasser wechseln . .
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25.03.2016, 12:49
Beitrag #7
RE: Wasser im Öl Teil 2
Unerwünschter Link zu Ebay-Auktion (siehe Forenregeln) .de/itm/4-1x4-Liter-MANNOL-10W-40-4-Takt-Plus-Motorradol-JASO-MA2-/321960406378?hash=item4af655ed6a:g:HzkAAOSwAYtWNxRP

Ein Liter kostet also ca. 2,5€ wenn wir die Versandkosten abziehen. irre

Laut der Louis-Bikedatenbank braucht das 11er Mofa Öl der Spezifikation API SE. Das Billigzeugs ist sogar in die Klasse API SL eingeordnet.

Nach dem Video wisst ihr auch, warum man einen Motor immer warmfahren sollte klatschen

Bis jetzt ist der Motor 130 km gelaufen. Der Wasserstand im Ausgleichsbehälter ist konstant geblieben und der Ölstand geht tendenziell sogar leicht zurück. Also so, wie es sein sollte. Mit dem Öl fahre ich noch ein paar km und dann kommt das 10w40 vom Polo rein. Ölwechseln kann ich ja mittlerweile sogar nachts im Dunkeln in unter 5 Minuten. Das ist alles eine Frage der Übung. 2 daumen hoch2 daumen hoch2 daumen hoch



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25.03.2016, 14:25
Beitrag #8
RE: Wasser im Öl Teil 2
(25.03.2016 00:29)Möööööp schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.schockiertschockiertschockiertschockiertschockiert
Was ist das für ähhhh - Öl? Rapsöl? Oder Qualitätskamera von Pearl.de? lachtot
Gib' doch mal den Link.

Oder es ist durch die 110km umrühren eine Emulsion geworden - Aber der Kühlmittelstand soll ja konstant sein...?

Naja, jedenfalls viel Glück damit. Das teilsynthetische von Polo fahre ich auch... wenn das nach ein paar km genau so aussieht wie dein China-Öl, dann würde ich mir aber doch nochmal Gedanken machen.

Gruß

Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.

Albert Einstein
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25.03.2016, 16:15
Beitrag #9
RE: Wasser im Öl Teil 2
(25.03.2016 12:49)ZZRZZR schrieb: Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.Mit dem Öl fahre ich noch ein paar km und dann kommt das 10w40 vom Polo rein.
Mannol ist nur eine Handelsmarke, dahinter verbirgt sich wohl irgendwas osteuropäisches/russisches. Die kaufen irgendwo ein, füllen in ihre Dosen ab und fertig. Muß nicht unbedingt schlecht sein, aber auf der Webseite ist mir zuviel Blabla und zu wenig Information.

Das Polo-Öl kommt von Fuchs, Tanta Luise füllt Pentosin ab und Gericke kauft bei Motul - kannste also bei allen drei nichts falsch machen, zumindestens solange, bis die den Hersteller wechseln.

Beim Ölscheich (Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten.) gibts übrigens gerade eine Aktion:
"Hier sparen ADAC-Mtglieder:
Je bestelltem 4 Liter Kanister oder je 4 x 1 Liter Dosen
FUCHS und SILKOLENE MOTORÖL bekommen Sie von Links sind für Gäste , nicht aktivierte Accounts sowie Nullposter unsichtbar. Bitte registriere Dich erst als Mitglied im Forum, aktiviere Deinen Account oder schreibe Deinen ersten Beitrag. Klick hier zum registrieren, oder hier um den den Aktivierungscode erneut zu erhalten. je 1 Liter KOSTENLOS dazu.
Ausnahme: bei 5 x 4 Liter / kein ADAC Vorteil!
"

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26.03.2016, 19:49
Beitrag #10
RE: Wasser im Öl Teil 2
Hi und Danke für die ganzen Tipps und Tricks,

Zitat:Mannol ist nur eine Handelsmarke, dahinter verbirgt sich wohl irgendwas osteuropäisches/russisches.

Wenn ich mir die aktuellen Spritpreise in Russland von 55 Cent pro Liter ansehe, kann ich mir das gut vorstellen. klatschen

Zitat:Oder es ist durch die 110km umrühren eine Emulsion geworden - Aber der Kühlmittelstand soll ja konstant sein...?

Der Kühlmittelstand ist sowas von konstant. Konstanter könnte er gar nicht sein. wink und grin

Mittlerweile bin ich mit meinem Schatz zwischen 250 und 300 km gefahren.
Der Motor hat sogar heute sogar seine Feuertaufe auf der Autobahn bestanden.

Das Teil geht mindestens so gut ab wie der alte. Ab jetzt werde ich etwas materialschonender unterwegs sein. Der alte Motor hatte bei mir einiges einstecken müssen, auch wenn er immer schön warmgefahren wurde aufs maul
Es wundert mich immer noch, dass die Bridestone BT023 das 8000 km lang mitgemacht haben (80% Autobahn). Der hintere wird bald die Verschleißgrenze erreichen. Der Vordere ist noch für ein paar tausend Kilometer gut. Hat jemand ähnlich(gute) Erfahrungen mit den Schlappen ?


Viele Grüße,
Maik

Ps: Das Bild zeigt das Schauglas meiner ZZR 600 (heute Mittag). Anscheinend ist es ganz normal, dass sich bei den aktuellen Temperaturen Kondenswasser im Motor sammelt. Die Lösung: 100 km fahren und am nächsten Tag ist wieder alles super.


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26.03.2016, 20:32
Beitrag #11
RE: Wasser im Öl Teil 2
Hallo Gemeinde,

da kamen ja bereits ein paar gute Tipps für verschiedene Öl-Hersteller. Für mich persönlich gibt es nur einen und der heißt Liqui Moly. Früher 10W40 Racing, jetzt 10W50. Man kann auch direkt zum Kawa-Händler gehen, Kawasaki färbt mittlerweile das Motor-Öl grün ein (kein Scherz!).

Gruß, Thomas

makocapri, registriertes Mitglied von Forum der ZX-ZZR-GTR-IG seit 16.1.16.
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14.04.2016, 16:07
Beitrag #12
RE: Wasser im Öl Teil 2
Ich habe zu Mannol noch etwas weiter gegoogelt:

Das Werk ist in Litauen und sieht meiner Meinung nach gar nicht mal so unprofessionell aus. Dort sieht man auch die blauen Mannol-Flaschen klatschen

Ich habe mir direkt noch 4 Liter von dem Zeug bestellt. So lange es die von Kawasaki geforderten Spezifikationen erfüllt, kann man so nichts falsch machen, denke ich. Die ZZR ist ja auch schon 24 Jahre alt und die Ölentwicklung ging in der Zeit immer weiter... 2 daumen hoch



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14.04.2016, 17:25
Beitrag #13
RE: Wasser im Öl Teil 2
Ach ja... Ich glaube "Öl-Threads!" gibt es, seit dem es Foren gibt! Alles eine Frage der persönlichen Einstellung und des Vertrauens. Das kommt vielleicht daher, dass Schäden durch Billig-Öle nicht sofort zu Tage treten, sondern sich mit den KM oder Jahren einschleichen.

Gruß

Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.

Albert Einstein
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